Das Westschweizer Radio und Fernsehen RTS hat angekündigt, 22,8 Vollzeitstellen abzubauen. Kündigungen müssten nicht ausgesprochen werden, der Abbau soll über Nichtbesetzungen vakanter Stellen und Frühpensionierungen erfolgen.
Grund für den Stellenabbau ist der im vergangenen Oktober vorgestellte Sparplan 2020. Dieser sieht vor, dass RTS aufgrund rückläufiger Werbeeinnahmen 14,3 Millionen Franken pro Jahr einsparen muss.
«RTS hat sich bemüht, die Auswirkungen dieser Massnahme auf die Arbeits- und Lebensbedingungen der Mitarbeitenden und auf das Programmangebot so weit wie möglich zu minimieren», informierte der Sender am Donnerstagabend.
Bei den von den Sparmassnahmen betroffenen Programmen handle es sich um solche, die ausserhalb der Hauptsendezeit ausgestrahlt würden wie «Au cœur du sport» oder «Mauvaise langue».
Trotzdem soll das Angebot von RTS weiterhin erneuert werden, um sich an die veränderte Mediennutzung anzupassen. Vor allem in den Bereichen Kultur und Nachrichten sowie für die junge Zielgruppe sollen neue Sendungen entstehen, so der französischsprachige Sender.