Die Bernecker Mediengruppe, zu der neben den Rheintal Medien auch die Galledia AG und die Copydruck Rheintal AG gehören, hat im letzten Geschäftsjahr einen Umsatz in der Höhe von 47,6 Millionen Franken generiert. Das entspricht einem Minus um 3,3 Prozent.
Gleichzeitig sorgten «strikte Kosteneinsparungen, vor allem bei der Galledia AG», dafür, dass das EBITDA um 700'000 Franken auf 6,5 Millionen und der Jahresgewinn von 2,3 auf 3 Millionen Franken gesteigert werden konnte. Kürzlich trennte man sich von Geschäftsführer Pascal Schwarz, wie der Klein Report berichtete.
Das Stammhaus Rheintal Medien erzielte bei «praktisch gleichbleibendem Betriebsertrag» ein um 3 Prozent tieferes EBITDA. «Da die Finanzrechnung deutlich besser ausfiel als im Vorjahr und die dem Vorjahr belasteten Entwicklungskosten für digitale Produkte sowie Abschreibungen auf Verlagsrechten nicht mehr anfielen, beträgt der Jahresgewinn des Stammhauses 2,8 Millionen Franken (Vorjahr: 2,1 Millionen)».
Trotz gesteigertem Gewinn bleibe das Umfeld schwierig: «Die digitale Revolution hat die Medienbranche in den letzten Jahren fast schon dramatisch verändert. Insbesondere für die jüngere Generation scheint das Printmedium ein Auslaufmodell zu sein; sie bezieht ihre Informationen vorzugsweise über Onlinekanäle», so Verwaltungsratspräsident Urs Schneider.
Das zeige sich beim «leicht rückläufigen Gesamtertrag» der Tageszeitungen «Der Rheintaler» und «Rheintalische Volkszeitung» (-2,5 Prozent), während die Online-Plattform rheintaler.ch «enorm an Beliebtheit gewonnen hat».
Auch das hart umkämpfte Printgeschäft ist ein Sorgenkind des Konzerns: «Gerade in diesem Umfeld ist das Ergebnis 2016 in der Sparte Print der Tochtergesellschaft Galledia ein Lichtblick, konnte doch das EBITDA trotz eines Umsatzrückgangs dank modernster Maschinen und Prozessoptimierung von 6 Prozent um 320`000 Franken (+15,6 Prozent) verbessert werden.»