An der Generalversammlung des Ostschweizer Medienhauses stimmten die Aktionäre einer Namensänderung zu. Damit wird die Rheintal Medien AG per 1. Januar 2019 zur Galledia Group AG.
Gemäss Verwaltungsratspräsident Urs Schneider bezweckt die Namens- und Statutenänderung die Schaffung einer «klaren Holdingstruktur». «Operative Tätigkeiten werden künftig nur noch auf der ersten Organisationsebene in definierten Kompetenzbereichen stattfinden», teilte das Unternehmen am Mittwoch mit.
Auch die «schwergewichtig nationale Ausrichtung» der Mediengruppe soll durch den neuen Namen betont werden. «Derzeit erzielen die Rheintal Medien und ihre Tochtergesellschaften drei Viertel des Umsatzes von rund 48 Millionen Franken ausserhalb der Stammregion Rheintal», lautet die Begründung.
Im abgeschlossenen Geschäftsjahr erzielte der Medienkonzern ein Ebitda von 5,4 Millionen Franken. Das sind 17,5 Prozent weniger als im Vorjahr. «Massgeblich negativ beeinflusst wurde das Resultat durch die Tochtergesellschaft Galledia AG, die zwar ebenfalls kaum Umsatz einbüsste (-2,4 Prozent), aber aufgrund von Strukturwandel und Preisdruck an Wertschöpfung verlor.»
Die Rheintal Medien AG erwarb im letzten Jahr das Produktionsgebäude der Galledia AG in Flawil. Diese «erhebliche Investition» könne gemäss VR-Präsident Urs Schneider als Bekenntnis zum Druck verstanden werden.
Neben der Umbenennung wurden an der Generalversammlung auch personelle Mutationen in die Wege geleitet. Verwaltungsrat Bruno Baumgartner ist nach 16 Jahren nicht mehr zur Neuwahl angetreten. Als neues Mitglied wurde Sunnie Groeneveld gewählt.
Groeneveld ist Gründerin und Managing Partner der Unternehmensberatung Inspire 925. Sie soll vor allem die Digitalstrategie vorantreiben und neue Impulse zur Weiterentwicklung des Geschäftsmodells geben.