Unter dem Titel «Der `Tagi`-Chefredaktor und die Terroristen» berichtet die «Weltwoche» in ihrer aktuellen Ausgabe über die politische Vergangenheit von Res Strehle. Dieser hat in der Samstagsausgabe des «Tages-Anzeigers» «in eigener Sache» Stellung genommen. Eine Beteiligung an Gewalttaten im Umfeld des linken politischen Lagers in den 80er-Jahren weist der Journalist zurück.
«Der Artikel», schreibt Strehle, «ist mit einem dreissig Jahre alten Polizeibild illustriert und dramatisiert meine politische Vergangenheit auf eine Weise, die mit der Realität wenig, mit politischem Kampagnenjournalismus aber viel zu tun hat.»
Er hätte sich zum Artikel der Wochenzeitung nicht geäussert, weil er überzeugt gewesen sei, «dass Thesen und Tonalität bereits feststanden, als man mir vor Redaktionsschluss drei Stunden Zeit für eine Stellungnahme gab». Engagierter Journalismus sei legitim, handwerkliche Regeln des Journalismus zu missachten, hingegen nicht.
«Wir werden alle rechtlichen Schritte prüfen», schliesst Strehle an die Adresse der «Weltwoche», «um in Zukunft eine korrekte Berichterstattung anzumahnen.»