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Dienstag
10.12.2019

Medien / Publizistik

«Wir sind dieses Jahr viel langsamer gewachsen als geplant. Nun haben wir ein Loch in der Kasse. Daneben haben wir seit dem Start einiges vermasselt.»

«Wir sind dieses Jahr viel langsamer gewachsen als geplant. Nun haben wir ein Loch in der Kasse. Daneben haben wir seit dem Start einiges vermasselt.»

Die «Republik» steht offenbar am Rande des Abgrundes: Bis am 31. März 2020 müssen noch Tausende Abos abgeschlossen und mehr als zwei Millionen Franken von Investoren aufgetrieben werden. Ansonsten werde das Unternehmen aufgelöst.

19'000 Abonnentinnen und Abonnenten und «zusätzliche 2,2 Millionen Franken» brauche das Onlinemagazin, um überlebensfähig zu sein, teilte die «Republik» am Montag mit.

«Wir sind dieses Jahr viel langsamer gewachsen als geplant», lautet der düstere Zwischenstand. «Nun haben wir ein Loch in der Kasse. Daneben haben wir seit dem Start einiges vermasselt.»

Am Montagabend waren es 6'250 Abonnenten (Tendenz steigend), die zugesagt haben, per 31. März 2020 noch an Bord zu sein. Von den 2,2 Millionen Franken benötigten flüssigen Mitteln wurden 562'800 erreicht (Tendenz steigend).

Sollten die beiden grossen Ziele erreicht werden, so habe die «Republik» eine gute Chance, in vernünftiger Frist wirtschaftlich stabil zu sein.

Ansonsten kommt es zum Worst Case: «Schaffen wir es nicht, werden wir am Nachmittag des 31. März für sämtliche Mitarbeitenden der ‚Republik’ die Kündigung aussprechen. Und danach das Unternehmen geordnet auflösen.»

Nach eigenen Angaben habe die «Republik» ihr Budget im laufenden Jahr bereits von sieben auf knapp sechs Millionen Franken gesenkt. Viel mehr zu sparen liege nicht mehr drin, wenn sie ein «schlagfertiges Medium» bleiben wolle.