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Freitag
12.10.2018

Medien / Publizistik

Mit dem Okay der Wettbewerbskommission (Weko), dass die Tamedia die BaZ erwerben darf, wurde am Donnerstag auch das Schicksal des «Tagblatts der Stadt Zürich» und weiterer Zeitungen besiegelt.

Sie alle werden künftig von Blochers Zeitungshaus AG kontrolliert, deren Chefin Rahel Blocher ist. Der Klein Report hat der Verlegerin Fragen zum Deal, aber auch zur Zukunft des «Tagblatts der Stadt Zürich» gestellt, die Rahel Blocher trotz hohem Medieninteresse umgehend beantwortet hat.

Das muss ein Freudentag für Sie sein, denn die Weko hat die Übernahme der «Basler Zeitung» durch Tamedia bestätigt. Damit haben Sie auch grünes Licht für die Übernahme des «Tagblatts der Stadt Zürich», des «Rümlangers» und des «Furttalers» bekommen. Wie sehen Ihre nächsten Schritte aus?
Rahel Blocher: «Wir werden nun den Vollzug der Transaktion vorbereiten.

»

Wann werden Sie sich bei den einzelnen Redaktionen als neue Chefin vorstellen?
Blocher: «Nach dem Vollzug werden wir uns bei den verschiedenen Redaktionen vorstellen.

»

Das «Tagblatt der Stadt Zürich» sticht ganz klar aus Ihrem grossen Portfolio heraus. Werden Sie zuerst den Kontakt zu Lucia M. Eppmann, der geschäftsführenden Chefredaktorin, suchen? Oder hat ein erster Kontakt bereits stattgefunden?
Rahel Blocher: «Ich habe Frau Eppmann noch nicht persönlich kennengelernt. Nach dem Vollzug werde ich im Rahmen der Vorstellung auch Frau Eppmann kennenlernen.

»

Welche konkreten Pläne haben Sie mit dem «Tagblatt der Stadt Zürich»?
Blocher: «
Wir haben zurzeit keine Änderungen geplant.

»

Werden Sie mit der aktuellen Redaktion arbeiten?
Blocher: «Da wir keine Änderungen geplant haben, ja.

»

Verschiedene Verlage prüfen Synergien, um Kosten zu sparen. Haben Sie das auch vor?
Rahel Blocher:
«Synergien und Kostensparmassnahmen werden immer geprüft.»



Können Sie einen Personalabbau ausschliessen?

Blocher:
«Zurzeit ist kein Personalabbau vorgesehen.

»

Sie haben ein grosses Portfolio an Zeitungen. Was treibt Sie als Verlegerin an?
Blocher:
«Die Medien- und Meinungsvielfalt.

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Mit wem tauschen Sie sich am liebsten aus?
Rahel Blocher: «
Mit interessanten Menschen.»