Quickmail versendet Briefe und kleine Pakete in Zukunft in die ganze Welt. Der private Post-Konkurrent aus St. Gallen hat mit der Deutschen Post AG einen Vertrag abgeschlossen, über deren Netzwerk die Sendungen spediert werden.
«Da wir damit rechnen, dass das Briefmonopol bis 50 Gramm für die Schweiz noch einige Jahre aufrechterhalten wird, mussten wir nach weiteren Tätigkeitsfeldern suchen», erklärte Quickmail-Geschäftsführer Bernard Germanier am Freitag die Erweiterung des Zustellradius. Anders als innerhalb der Schweiz gilt für die Quickmail-Sendungen ins Ausland keine Gewichtsgrenze von 50 Gramm.
«Kein privater Post-Dienstleister in ganz Europa erhält von der Politik einen derart engen Aktionsradius aufgezwungen wie Quickmail», so Germanier weiter. Quickmail sortiert die Briefe in Rickenbach und gibt sie täglich weiter an die Deutsche Post. In den Nachbarländern der Schweiz erreichten die Sendungen ihr Ziel «innerhalb von zwei bis drei Tagen».
Die Deutsche Post AG entstand 1995 aus der privatisierten Postbehörde. 2008 verlor sie ihre Exklusivlizenzen in Deutschland, 2013 zog die EU in der Privatisierung des Postmarktes nach.