Der Schacher um die Übernahme der Publigroupe AG geht in eine weitere Runde: Nicht ganz unerwartet empfiehlt der Verwaltungsrat des Lausanner Vermarkters seinen Aktionären die Annahme des auf 214 Franken pro Aktie verbesserten Angebots der halbstaatlichen Swisscom. «Die beiden Unternehmen haben eine entsprechende Vereinbarung getroffen», gab die Publigroupe am Dienstagmorgen bekannt.
Die Swisscom habe mit den Publigroupe-Aktionären der Stiftung Jean-Robert Gerstenhauer (12,87% an Publigroupe), Consuela Stiftung (1,04%) und der Erbengemeinschaft Alfred Borter (11,37%) Vereinbarungen getroffen. Demnach werden sie dem Telekomkonzern anlässlich des öffentlichen Kaufangebots ihre Aktien zum genannten Preis von 214 Franken andienen.
Bei einem Kauf des Zürcher Medienkonzerns Tamedia gäbe es für den Publigroupe-Verwaltungsrat mit dem glücklosen Präsidenten Hans-Peter Rohner wenig Wirkungsmöglichkeiten. Deshalb heisst es dazu: «Das ungenügende öffentliche Angebot von Tamedia über 190 Franken je Aktie lehnt der Verwaltungsrat von Publigroupe ab.»