Weiter grosse Wirren um die Publicitas, die sich in Nachlassstundung befunden hat. Die Verantwortlichen haben vor Auffahrt den Stecker gezogen und Konkurs angemeldet.
Noch am Mittwochnachmittag um 16 Uhr versandte die Publicitas eine Mitteilung. Titel: «Publicitas kämpft um 800 Verlegerstimmen». Aber da war schon klar, dass der Sanierungsplan von den Beteiligten nicht angenommen wird: Die Lichter gehen aus! Die Publicitas ist Konkurs: 120 bis 150 Mitarbeitende sind betroffen.
Beim Bezirksgericht Bülach ist der Konkurs angemeldet worden, wie der Klein Report von einer Quelle schriftlich bestätigt bekommen hat.
Die Mitarbeitenden haben am Donnerstag eine Einladung für eine Skype-Konferenz für Freitagmorgen erhalten, die inhaltlich nur von einer «Wichtigen Information» sprach und ausser dem E-Mail-Kopf keinen Absender enthielt.
Carsten Brinkmeier, Finanzchef der Gruppe, erklärte dann in der knapp zehnminütigen Skype-Konferenz: «Das Sanierungsmodell ist nicht durchgekommen.» Die Publicitas habe den Konkurs eingeleitet, erklärte der Manager vor den etwa 80 Konferenz-Teilnehmern. Zudem werde nächste Woche allen Mitarbeitenden gekündigt.
Beim Bezirksgericht Bülach sind nach der Publikation des Klein Reports die Drähte heiss gelaufen. Der offizielle Konkurs dürfte am Montag oder Dienstag bekanntgegeben werden.