Die Verwertungsgesellschaft für Urheberrechte an Text und Bild, ProLitteris, hat an ihrer Generalversammlung neben der Jahresrechnung auch zwei Preise an Künstlerinnen vergeben.
Die 1961 in Biel geborene Videokünstlerin Marie José Burki erhielt den Hauptpreis mit 40 000 Franken und Livia Di Giovanna wurde der Förderpreis dotiert mit 10 000 Franken zugesprochen.
Burki studierte französische Literatur an der Universität Genf und schloss mit einem M.A. in französischer Literatur ab. 1989 erhielt sie den M.F.A. an der École Supérieure d`Art Visuel in Genf. Sie unterrichtet als Dozentin an Kunstakademien.
Livia Di Giovanna lebt und arbeitet in Bern. Er studierte an der Hochschule der Künste Bern und der Zürcher Hochschule der Künste. Ihre Werke sind vertreten in der Rupf Stiftung und der Bernischen Stiftung für Fotografie, Film und Video.
Vor 300 Mitgliedern der ProLitteris und Gästen präsentierte Geschäftsführer Philip Kübler die nochmals gesunkenen Verwaltungskosten bei erfreulichem Gesamtertrag.
Mit einem Kostensatz von brutto 17,5% und netto 14,5%, der laut Kübler «hart gerechnet» werde, sind die Zeiten von deutlich höheren Verwaltungskosten vorbei. Kübler betonte in seiner Ansprache, dass die wichtigste Kennzahl die Verteilsumme sei. Sie betrug 2016 rund 24 Millionen Franken, das sind 12% mehr als im Vorjahr, und dies obwohl aus buchhalterischen Gründen 1,5 Millionen weniger Rückstellungen aufgelöst werden konnten.