Im neuen Jahr ist bei der «Sternstunde Religion» auf SRF 1 ein eher ungewöhnlicher Besucher zu Gast. Der deutsche PR-Berater Erik Flügge (30) darf mit der Islamwissenschaftlerin Amira Hafner-Al Jabaji über sein Buch «Der Jargon der Betroffenheit. Wie die Kirche an ihrer Sprache verreckt» diskutieren.
Wer sich fragt, wer Erik Flügge ist, erhält auf seiner Website eine erste Antwort. «Wer bin ich? - Ein Puzzle aus Erfahrungen. Ungeplant und ungesteuert, aber immer überzeugt», liest man da, kratzt sich an der Stirne und ist so klug als wie zuvor.
Weiter unten im Text wird es konkreter: «Ich bin politischer Stratege mit eigenem Unternehmen», schreibt Flügge. Mit der Squirrel & Nuts GmbH, die er zusammen mit Oliver Zeisberger gründete, berät er nach eigenen Angaben «Spitzenpolitiker auf ihrem Weg, die Menschen zu überzeugen».
Nun erhält Erik Flügge vor einem breiten Publikum selber die Möglichkeit, Menschen vor laufenden Kameras zu überzeugen. Seine These besagt, dass die heutigen Kirchenprediger mit veralteter Sprache und unpassenden Bildern ihre Botschaft nicht mehr unter das Volk bringen.
Als echter «Kommunikationsprofi und PR-Berater», so bezeichnet ihn das SRF, hat Flügge zum Thema Kirchenpredigt selbstredend eine dezidierte Ansicht. Predigten sollen stören, verstören und aufrütteln und Pfarrer sollen so reden, «dass es auch der Stammtisch versteht.»
Hat der hierzulande unbekannte, deutsche PR-Berater tatsächlich die Lösung gegen leere Kirchenbänke gefunden? Grau, teurer Freund, ist alle Theorie... - Am 1. Januar 2017 wird ab 10:40 Uhr auf SRF 1 diskutiert.