Eine Onlineabstimmung der Schweizerischen Post zur Wahl einer Sonderbriefmarke für die Schweizer Berufsmeisterschaften ist manipuliert worden.
«Am letzten Samstag, dem letzten Tag der Abstimmung, mussten wir feststellen, dass Onlinevotings paketweise eingegangen sind und damit unsere Bestimmungen, wonach innert 24 Stunden nur eine Stimme abgegeben werden darf, verletzt wurden», bestätigte Post-Sprecher Bernhard Bürki dem Klein Report.
Anlässlich der Schweizer Berufsmeisterschaften, welche vom 17. bis 21. September 2014 unter dem Titel «Swiss Skills Bern 2014» stattfindeen, lancierte die Post unter den Berufsverbänden einen Wettbewerb für eine Sondermarke. Elf Berufsverbände kreierten gemeinsam mit jungen Kreativen Sujetvorschläge. Nur ein Sujet wird umgesetzt und erscheint im September 2014 als Sonderbriefmarke.
Für welches Sujet beziehungsweise welchen Berufsverband die illegalen Stimmen eingegangen sind, wollte Bürki nicht mitteilen. «Wir haben die Möglichkeit, die unrechtmässigen Stimmabgaben zu identifizeren und wieder abzuziehen», so Bürki.
Dies geschieht nun, sodass die definitive Rangliste mit etwas Verspätung am Dienstagabend publiziert werden soll. Das letzte Wort hat aber sowieso eine Fachjury: Sie wählt am 27. Februar unter den Sujets mit den meisten Publikumsstimmen das Siegerprojekt.