Die US-Ausgabe des «Playboy» zeigt nach etwas mehr als einem Jahr Abstinenz nun doch wieder Nacktbilder: Mit diesem Schritt zurück zu den Wurzeln zeigt Cooper Hefner, Kreativchef und Sohn von «Playboy»-Gründer Hugh Hefner, was er mit dem 63 Jahre alten Magazin vorhat.
«Naked is normal», so lautet die Aufschrift der nächsten Ausgabe des «Playboy», die im März in den USA publiziert wird. Ein deutliches Statement und gleichzeitig die Kehrtwende, nachdem der damalige CEO Scott Flanders im Oktober 2015 Nacktbilder als veraltet bezeichnete und deshalb komplett aus der US-Ausgabe des «Playboy» verbannte.
Cooper, von Anfang an ein Gegner dieser Entscheidung, bezeichnet diesen Schritt nun als einen Fehler: «Nudity was never the problem because nudity isn`t a problem», so Cooper, der damit als Kreativchef des «Playboy» klar Stellung bezieht.
Die Rückkehr der Nacktbilder begründet er mit einem uramerikanischen Allzweckargument, der Freiheit: «Meine wahre Leidenschaft gilt dem, was viele Leute als `langweiliges Zeug` bezeichnen würden, nämlich der Tradition der Marke, für zivile Rechte und für die Meinungsäusserungsfreiheit hartnäckig einzutreten», schreibt er zur neuen, alten Philosophie des «Playboy».