Die seit einigen Monaten zum Verkauf stehenden elektronischen Medien des Zürcher Tamedia-Konzerns werden Schritt für Schritt verkauft. Der Verleger der «Aargauer Zeitung», Peter Wanner, wird die beiden Regionalsender TeleZüri und TeleBärn aus dem Tamedia-Portefeuille von Radio- und TV-Stationen kaufen.
Die AZ Medien, die bereits Tele M1 betreibt, möchte damit ihre Stellung als «eines der führenden Multimedia-Unternehmen der Schweiz» stärken. «TeleBärn und TeleZüri sollen an den bisherigen Standorten in Bern und Zürich weiter geführt werden», teilte die AZ Medien am Dienstag mit. Durch eine gezielte Zusammenarbeit in Technik und Verkauf solle aus den drei Stationen eine TV-Senderfamilie mit starker regionaler Verankerung in den Kantonen Aargau, Bern, Solothurn und Zürich entstehen.
Die AZ Medien haben am Dienstag das Versprechen abgegeben, «sämtliche Mitarbeitende» von TeleBärn und TeleZüri sowie die bisher in erster Linie für TeleBärn und TeleZüri tätigen Mitarbeitenden in der Werbevermarktung zu übernehmen. Insgesamt gehen 150 Mitarbeitende (112 Vollzeitstellen) an AZ Medien über. Christoph Zimmer, Unternehmenssprecher der Tamedia, ergänzte auf Anfrage des Klein Reports: «Die AZ Medien haben eine Arbeitsplatzgarantie für alle Angestellten bis Ende Juni 2012 abgegeben.»
«Auf den Verkauf der Radiosender Radio 24 in Zürich und Capital FM in Bern hat der Verkauf keine Auswirkungen», führte Zimmer weiter aus. «Wir werden die Gespräche mit den Interessenten weiterführen und voraussichtlich im 3. Quartal die Verkaufsprüfungen abschliessen», sagte der Unternehmenssprecher.
Der Übergang der Konzession von TeleBärn muss gemäss Radio- und TV-Gesetz vom Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) genehmigt werden. Über die Einzelheiten des Verkaufs, der unter dem Vorbehalt dieser Zustimmung durch die Aufsichtsbehörden steht, wurde Stillschweigen vereinbart.