Pascal Hollenstein wird neuer Chefpublizist der 14 NZZ-Regionalmedien. Hollenstein, der zurzeit stellvertretender Chefredaktor der «NZZ am Sonntag» ist, übernimmt seine Aufgabe im Laufe des Frühlings. Bereist am Mittwoch fanden erste Gespräche mit seinen neuen «Kolleginnen und Kollegen» statt.
Der Klein Report wollte von Hollenstein unter anderem wissen, was ihn dazu bewogen hat, den neuen Job anzunehmen, und wie er den Wechsel vom Wochenrhythmus ins Tagesgeschäft sieht. «Auch die Arbeit in Wochenzeitungen ist nicht stressfrei», entgegnete er gelassen auf die Frage, ob ihm der Taktwechsel in die Tagesaktualität nicht Bauchweh bereite. «Ich bin aber überzeugt, dass ich am Tagesrhythmus Gefallen finde. Die Umstellung ist gar nicht so gross: Ich werde weiterhin mit einem motivierten Team für ein anspruchsvolles, spannendes Produkt arbeiten.»
Hollenstein: «Ich habe bei der ‚NZZ am Sonntag’ gerne und mit Herzblut gearbeitet. Gleichzeitig habe ich grossen Respekt für die Bedeutung der Regionalmedien in der Schweiz», meinte der frisch gewählte Regio-Chefpublizist. Daher freue er sich, dass er in der neuen Funktion einen Beitrag dazu leisten könne, die Regionaltitel der NZZ «zu stärken».
Auf konkrete Ambitionen angesprochen, reagierte Hollenstein verhalten: «Der Verbund dient dazu, technische und redaktionelle Möglichkeiten der Zusammenarbeit zu nutzen. Damit können wir insbesondere im Überregionalen unsere Stärken besser ausspielen. Mein Ziel ist es, gemeinsam mit den Redaktionen hervorragende Produkte herzustellen und neue zu entwickeln.» Es sei noch zu früh, jetzt über konkrete Massnahmen zu sprechen.
«Der Ernennung von Pascal Hollenstein ging ein sorgfältiger Rekrutierungsprozess voraus, in welchem wir sowohl interne als auch externe Kandidierende berücksichtigt haben», ergänzte Myriam Käser, Leiterin Unternehmenskommunikation der NZZ-Mediengruppe, das Thema Auswahlprozedere. «Pascal Hollenstein hat dem Anforderungsprofil am besten entsprochen. Er ist ein herausragender Publizist und eine ausgewiesene Führungspersönlichkeit.»
Hollensteins Nachfolge als stv. Chefredaktor und Inlandschef bei der «NZZ am Sonntag» sei noch nicht geregelt, erklärte Käser gegenüber dem Klein Report zum Schluss.