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Mittwoch
24.05.2017

TV / Radio

«Gotthard» kostete 11 Millionen Franken

«Gotthard» kostete 11 Millionen Franken

Die drei öffentlichen Sender aus Österreich, Deutschland und der Schweiz wollen ihre Zusammenarbeit weiter intensivieren. Dazu haben sich die Programmverantwortlichen für das kommende Jahr auf ein Koproduktionsvolumen in der Höhe von 100 Millionen Euro geeinigt.

An der jährlichen Koproduktionstagung diskutierten ZDF-Programmdirektor Norbert Himmler, ORF-Programmdirektorin Kathrin Zechner und SRF-Direktor Ruedi Matter in Zürich über gemeinsame Projekte.

Resultat: Fiktionale Grossprojekte wie «Das Sacher», «Gotthard» oder «Maximilian» sollen weiterhin in gemeinsamer Regie umgesetzt werden. «Weitere Event-Produktionen sind geplant», berichtete die SRG am Dienstag.

Die langjährigen Produktionen wie «SOKO Wien/Donau», «SOKO Kitzbühel», «Der Alte», «1, 2 oder 3» sowie Dokumentations- und Kulturprogramme sollen ebenfalls fortgeführt werden.

Ruedi Matter meinte im Anschluss an das 50. Teffen zur länderübergreifenden Zusammenarbeit: «Die finanziellen Mittel von SRF sind begrenzt. Grosse Projekte wie `Gotthard` können wir nur dank der Zusammenarbeit mit unseren Partnersendern realisieren.»

Im laufenden Jahr werde sich SRF mit «gut zwei Millionen Franken» an fiktionalen Koproduktionen mit ZDF und ORF beteiligen, sagte Andrea Wenger, Leiterin Media Relations SRF, dem Klein Report. «Dazu gehören wie gehabt die Dienstagskrimis, zum Beispiel `Ein Fall für Zwei` oder `Die Chefin`, sowie die Arztserie `Bettys Diagnose`, die bei SRF im Nachmittagsprogramm ausgestrahlt wird.»

Die Höhe der Beteiligung von SRF variiere jährlich und hänge von den konkreten Projekten ab. «2016 mit der Grossproduktion `Gotthard`, bei der die SRG 5,7 Millionen Franken an die Produktionskosten bezahlte, war der Anteil höher als in anderen Jahren», erklärte Wenger.