Die Orell Füssli Gruppe erzielte im letzten Jahr vier Prozent weniger Umsatz und schloss das Geschäftsjahr mit einem Nettoerlös von 288.5 Millionen Franken ab. Das Betriebsergebnis (Ebit) des im Buchhandel, Verlagswesen und im Spezialdruck tätigen Unternehmens reduzierte sich sogar um 32 Prozent auf 12.6 Millionen Franken.
Auf Stufe Jahresergebnis resultierte ein Gewinn von 6.4 Millionen Franken, was einer Einbusse um 48 Prozent entspricht.
Auf die Zahlen gedrückt hat der Bereich Maschinenbau: Die deutsche Tochterfirma Atlantic Zeiser, die Maschinen zum Druck von Seriennummern herstellt, erzielte 2017 einen Umsatz von 50.2 Millionen Euro und lag damit deutlich unter dem Vorjahr mit 66.2 Millionen.
Atlantic Zeiser konnte den Erlös im Geschäftsfeld Banknotensanierung nach einem «aussergewöhnlich erfolgreichen Jahr 2016» nicht halten, wie Orell Füssli am Dienstag schrieb. Der Rückgang in diesem Geschäftsfeld entspreche der allgemeinen Marktentwicklung.
Aufgrund der anhaltend unbefriedigenden Tendenz insbesondere im Geschäftsfeld Verpackungen sei mit der Ausarbeitung eines «Konzepts zur zukünftigen Ausrichtung der Division Atlantic Zeiser» begonnen worden. Entsprechende Entscheidungen und Massnahmen werden im ersten Halbjahr 2018 folgen.
Im Sicherheitsdruck, der umsatzstärksten Sparte der Orell Füssli Holding AG, konnte der Erlös um sieben Prozent auf 129.8 Millionen Franken gesteigert werden. Hierbei waren die Lancierungen der neuen Schweizer 20-Franken-Note im Frühjahr und der 10-Franken-Note im Herbst Meilensteine.
Im Kerngeschäft der Firmengruppe, dem Buchhandel, ging der Umsatz von 94.8 Millionen Franken auf 91.7 Millionen Franken zurück (-3 Prozent). Zu erklären sei dieses Ergebnis durch das allgemeine Umsatz-Minus des Schweizer Buchhandels.