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Donnerstag
07.05.2015

Medien / Publizistik

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Momentan sorgt ein gewisser Michael Würtenberg mit einem offenen Brief an Michael Ringier für Amüsement, in dem er mit spitzer Feder am Stuhl der «SonntagsBlick»-Chefredaktorin Christine Maier sägt.

Würtenberg arbeitete im letzten Sommer zwischenzeitlich auf der «SoBli»-Bildredaktion und plaudert nun frech und frei aus dem Nähkästchen. Null Verständnis hat er etwa, dass die Chefredaktorin bei seiner ersten Redaktionskonferenz im Stau stecken geblieben sei.

Weit pikanter ist da der Sitzungsbericht, in dem die perfekte Bikinifigur thematisiert wurde: «Jedenfalls strich sich Frau Chefredaktorin über ihren makellos dünnen Bikini-Bauch und meinte, dass sie selber noch etwas daran arbeiten sollte. Eigentlich bestünde Sinn und Zweck einer Redaktionssitzung ja darin, eine Geschichte zu entwickeln und so einen Mehrwert für die Leserschaft zu generieren. In diesem Fall sass die versammelte Redaktion am Tisch, um Frau Maiers Bemühungen um eine perfekte Figur zu lauschen. Alle starrten auf ihre Notizblöcke.»

In der Folge umschreibt Würtenberg eine Episode um die Unternehmerin Carolina Müller-Möhl, die sich bei Christine Maier über den kleinformatigen Abdruck eines veralteten Porträtbildes beklagte. Würtenberg schreibt weiter: «Um Fehler dieser Art in Zukunft zu vermeiden, verbrachte Frau Maier in der Folge jedoch zahlreiche Minuten ihrer wertvollen Zeit bei meinem Arbeitsplatz, überwachte meine Schritte, `betöpelte` meinen Bildschirm - Chefgebaren von solchen, die nicht wissen, was sie tun.»

Und Würtenbergs Fazit: «Was ich mit Sicherheit und aus Erfahrung sagen kann: Frau Maier ist in der Lage, unter fachkundiger Führung ein Nagelstudio zu leiten. Aber die Leitung eines schlingernden publizistischen Schlachtrosses gehört in die Hände eines Menschen, der Freude am geschriebenen Wort hat und der die journalistischen Grundsätze nicht über Bord wirft, sobald eine Milliarden-Erbin wegen eines Fotos reklamiert.»

Würtenberg bezieht sich zuletzt auf ein aktuelles Interview mit Michael Ringier in der «Aargauer Zeitung», wonach dieser gerne noch ein paar Jahre arbeiten möchte: «Ein `Altersjöbli` als CR beim `SoBli` könnte doch das Richtige für einen 66 Jahre alten Verleger sein, meinen Sie nicht? Auch für Frau Maier würde etwas bleiben. Sie bringen als Verleger nun auch Hundefutter an den Kunden. Als Qualipet-Markenbotschafterin würde sich Frau Maier vielleicht auch eignen.» Wuff, wuff.