Die «Neue Zürcher Zeitung» hat das Design ihrer Onlineausgabe überarbeitet. Allzu viel hat sich nicht verändert: Ein paar neue Schrifttypen, etwas andere Farben und weniger Grau im Texthintergrund.
Die dezente Überarbeitung stütze sich auf die «Erkenntnisse, die wir durch Nutzungsdaten und Nutzertests erhalten haben», schrieb die NZZ in einem Kommuniqué am Mittwoch. Auf den tatsächlichen Einfluss dieser Daten und Tests aufs Redesign angesprochen, sagte Myriam Käser, Leiterin Unternehmenskommunikation, zum Klein Report: «Nutzungsdaten waren vor allem wichtig für die Entscheidungen, welche Elemente wir behalten und welche nicht.» Hier und da habe man etwas «weggeräumt, was kaum benutzt wurde».
Im Austausch mit Nutzerinnen und Nutzern habe die NZZ zudem «die Navigation immer wieder getestet, aber auch die generelle Anmutung, Fragen zur Übersichtlichkeit und Hervorhebung von Schwerpunkten oder zu speziellen Angeboten wie dem Briefing». So werden Schwerpunktthemen in Zukunft blau hervorgehoben und auch das Briefing «Was heute wichtig ist» – «unser laufend aktuell gehaltener Nachrichtenüberblick» – wird stärker hervorgehoben.
Zur Federführung des Redesigns sagte Käser: «Im interdisziplinären Kern-Team arbeiteten Kolleginnen und Kollegen aus der digitalen Produktentwicklung, dem digitalen Produktmanagement, aus Redaktion und Technologie eng zusammen mit den Experten von Eden Spiekermann.»
Insgesamt seien zehn Personen im Projektteam dabei gewesen, dazu kamen weitere Beteiligte in der Umsetzungsphase. Die Projektleitung lag bei Niklaus Gerber und Florian Steglich. «Eden Spiekermann hat uns vor allem bei der Designsprache, aber auch bei der Konzeption unterstützt», so Käser weiter.
Auf die Frage, ob neben den Neuerungen auch Bereiche dran glauben mussten, meinte Käser: «Es wurden keine ‚Bereiche’ weggelassen, aber zum Beispiel ‚sekundäre’ Navigationselemente entfernt, um das Layout zu vereinfachen.»
Die Webseite will die NZZ «kontinuierlich weiterentwickeln», und das überarbeitete Design «wird auch in der NZZ-News-App zum Einsatz kommen, die wir gerade neu entwickeln», heisst es zudem in dem Kommuniqué.