Die NZZ-Mediengruppe hat im letzten Geschäftsjahr insbesondere an den Kapitalmärkten eine gute Performance hingelegt. Dadurch lag der Gewinn von 18,4 Millionen Franken nur knapp unter dem Vorjahreswert von 18,8 Millionen.
Das Finanzergebnis ist unter dem Strich um ganze 2,6 Millionen auf 3 Millionen Franken angestiegen und konnte so einen Teil des rückläufigen Werbegeschäfts abfedern, wie die am Donnerstag publizierten Zahlen von der Zürcher Falkenstrasse zeigen.
Der «strukturelle Rückgang im Werbemarkt Print» führte zu einem Umsatzrückgang von 12 Prozent. Dieser konnte mit einer Steigerung im digitalen Werbemarkt von 7 Prozent nur teilweise kompensiert werden.
Besser als im Werbegeschäft war die Mediengruppe mit den Haupttiteln «Neue Zürcher Zeitung» und «NZZ am Sonntag» im Nutzermarkt unterwegs. Der Lesermarktumsatz stieg um 2 Prozent an, die Zahl der zahlenden Kunden konnte per Ende 2019 um 7 Prozent auf 166'000 gesteigert werden.
Das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) ging in der Berichtsperiode um 3,3 Millionen auf 17,5 Millionen Franken zurück, was «insbesondere durch den Rückgang im Werbemarkt», erklärt wird.
Der Gesamtumsatz der NZZ-Gruppe lag bei 231,3 Millionen Franken. Der Vergleich mit dem Vorjahr habe «keine Aussagekraft», da die ehemaligen NZZ-Regionalmedien-Gesellschaften im Jahr 2018 noch bis zum 30. September vollkonsolidiert wurden.
«Adjustiert man die Umsatzzahlen um Konsolidierungseffekte und nicht weitergeführte Geschäftsbereiche, resultiert ein Anstieg des betrieblichen Gesamtertrags um 1 Prozent», schreibt die Mediengruppe.
Die Aktivitäten des Joint Ventures CH Media fliessen «mit der Equity-Methode in die Konzernrechnung» der NZZ-Gruppe mit ein. Vom Unternehmensergebnis der CH Media von 18,9 Millionen Franken wurden somit 9,4 Millionen dem Gewinn der NZZ-Mediengruppe hinzugerechnet.