Die «Neue Zürcher Zeitung» lanciert am 16. April das Magazin «NZZ Geschichte». Mit 120 Seiten präsentiert sich das Magazin sehr umfangreich. «Essays und Streitgespräche, Bildbesprechungen, historische Rätsel, Rezensionen und vieles mehr laden zum Reflektieren ein», schreibt die NZZ in ihrer Mitteilung.
Für die erste Ausgabe hat der Schweizer Historiker Thomas Maissen die Titelgeschichte «Napoleon - Erfinder der modernen Schweiz» geschrieben. Weitere Themen behalte die Redaktion aber noch für sich, gab sich NZZ-Sprecherin Myriam Käser gegenüber dem Klein Report geheimnisvoll.
«In der ersten Nummer werden unter anderen vertreten sein: NZZ-Feuilleton-Chef Martin Meyer, Caspar Hirschi, Tobias Straumann, Ian Kershaw, Martin Beglinger und Peer Teuwsen. Daneben kommt der britische Althistoriker und Archäologe Ian Morris in einem Interview zu Wort», so Käser weiter.
Als Anstoss für die Publikation bezeichnet die «Neue Zürcher Zeitung» die vier «Jahrhundertjubiläen», die im Jahr 2015 begangen werden: Die Schlacht am Morgarten gegen die Habsburger 1315, die Eroberung des Aargaus durch die Eidgenossen 1415, die Schlacht bei Marignano gegen Frankreich 1515, sowie der Wiener Kongress von 1815 seien Anlass, sich mit diesen für die Schweiz bedeutsamen Ereignissen auseinanderzusetzen.
Gestaltet wurde die Publikation im Buchformat von Designer Tyler Brûlé und seiner Londoner Agentur Winkreative. Der Kanadier verantwortete für die NZZ bereits die Neugestaltung der Lifestyle-Magazinbeilage «Z», die Anfang März erstmals in neuem Gewand erschienen ist. 2002 hatte Brûlé in der Schweiz schon mit dem Design für die Airline Swiss für Furore gesorgt.
Neben dem Redaktionsteam unter der publizistischen Leitung von Peer Teuwsen steht ein wissenschaftlicher Beirat dem Magazin beratend zur Seite. Wie der Klein Report bereits berichtete, besteht dieser Beirat aus Irène Herrmann, Professorin für transnationale Schweizer Geschichte an der Universität Genf, André Holenstein, Professor für ältere Schweizer Geschichte und vergleichende Regionalgeschichte an der Universität Bern, sowie Caspar Hirschi, Professor für allgemeine Geschichte an der Universität St. Gallen.
Uni Zürich Professor Tobias Straumann, der ursprünglich auch für den Beirat vorgesehen war, ist als Autor bei «NZZ Geschichte» dabei, wie die NZZ dem Klein Report am Mittwoch mitteilte.
«Der wissenschaftliche Beirat unterstützt die Redaktion bei der Themenfindung, prüft einzelne Artikel auf ihre wissenschaftliche Stichhaltigkeit - und vor allem schreiben die renommierten Historiker selbst Texte in `NZZ Geschichte`», erklärte Myriam Käser die Aufgabe des Historiker-Beirats.