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Montag
14.09.2020

Medien / Publizistik

Je nach Pandemielage: «Wir müssen uns vorbehalten, wiederum eine Senkung einzelner Pensen in Betracht zu ziehen», heisst es von der Zürcher Falkenstrasse...

Je nach Pandemielage: «Wir müssen uns vorbehalten, wiederum eine Senkung einzelner Pensen in Betracht zu ziehen», heisst es von der Zürcher Falkenstrasse...

Derzeit arbeitet an der Falkenstrasse niemand mehr in Kurzarbeit. Das könnte sich aber bald wieder ändern.

Ende Juni sei die Kurzarbeit bei der NZZ-Mediengruppe aufgehoben worden, sagte Seta Thakur, Leiterin Unternehmenskommunikation, auf Anfrage des Klein Reports.

Die Kurzarbeit war in denjenigen Bereichen eingeführt worden, wo sich «pandemiebedingte Arbeitsausfälle» ergeben hätten. «Die Löhne der Mitarbeitenden, die von April bis Juni in Kurzarbeit waren, wurden vollständig ausgezahlt, es erfolgten keine Lohneinbussen.»

Die Aufhebung der Kurzarbeit gilt laut Thakur nur «bis auf Weiteres». «Je nachdem, wie sich die Lage in den nächsten Monaten entwickelt, müssen wir uns vorbehalten, wiederum eine Senkung einzelner Pensen in Betracht zu ziehen.»

«Abgesehen von wenigen Ausnahmen» gelte der Einstellungs-Stopp «bis auf Weiteres». Dass ein Embargo verhängt worden ist, hatte die NZZ-Mediengruppe bei der Präsentation der kriselnden Geschäftszahlen Ende August bekannt gegeben.

Aus den Geschäftszahlen des ersten Halbjahres geht hervor, dass die NZZ fast 190'000 Abonnenten und damit 20 Prozent mehr als noch im Vorjahr verzeichnen kann. Trotzdem hat sich der Ertrag auf dem Nutzermarkt um vier Prozent respektive 2,1 Millionen Franken reduziert. Gleichzeitig gab die NZZ mehrfach bekannt, dass sie ihre Marketingaktivitäten stark reduziert habe.

«Der Ertrag Nutzermarkt besteht nicht nur aus dem Lesermarktumsatz. Er enthält auch die Ticket-Einnahmen aus dem Veranstaltungsgeschäft», sagte Seta Thakur dazu. Letzterer sei «aufgrund der abgesagten oder ins dritte Quartal verschobenen Veranstaltungen unter Vorjahr».