Zum zweiten Mal stellte sich am Mittwochabend SRF-Fernsehdirektor Ruedi Matter live auf dem TV-Bildschirm den kritischen Fragen der Zuschauerinnen und Zuschauer des Schweizer Fernsehens: Mit «TeleZüri»-Chef Markus Gilli und Olivier Kessler (Bild), Präsident der No-Billag-Initiative, versuchten zwei weitere SRF-Kritiker, den TV-Direktor aus der Reserve zu locken.
Im Vorfeld der Sendung erklärte Olivier Kessler dem Klein Report, was er mit seinem Auftritt bei «Hallo SRF!» bewirken wollte:
Womit wollen Sie Ruedi Matter in der Sendung unbedingt konfrontieren?
Olivier Kessler: «Ich habe unzählige Stunden damit verbracht, bei der Unterschriftensammlung zur No-Billag-Initiative mit Menschen auf der Strasse zu diskutieren. Deren Anliegen möchte ich heute Abend einbringen.»
Denken Sie, dass Sie damit den SRF-Direktor aus der Komfort-Zone locken können?
Kessler: «Solange der SRG ihre Einnahmen Jahr für Jahr aus dem milliardenschweren Billag-Gebührentopf einfach so zufliessen, befinden sich Ruedi Matter und SRF tatsächlich in der Komfort-Zone. Es geht uns aber nicht darum, Leute aus der Komfort-Zone zu holen, sondern vielmehr um das urliberale Anliegen, den Bürgern ihr Recht auf Freiheit und Selbstbestimmung zurückzugeben.»
Was ist Ihr grösstes Anliegen in der Sendung?
Kessler: «Aufzuzeigen, dass man sich auch bei der SRG nicht vor der No-Billag-Initiative zu fürchten braucht. Schliesslich geht es im Volksbegehren nicht darum, die SRG abzuschaffen, sondern die Billag-Zwangsgebühr. Die SRG kann auch ohne Zwangsgebühren bestehen, wenn die Programme der SRG auf Anklang stossen. Einziger Unterschied: Die SRG müsste sich auf dem Markt finanzieren, wie fast jedes andere Unternehmen auch.»