Nicoletta Cimmino, Moderatorin der Hintergrundsendung «Echo der Zeit» von Radio SRF, ist zur «Journalistin des Jahres 2019» gewählt worden. Cimmino, seit mehr als 15 Jahren in Diensten des SRF, erhielt beim Online-Voting der Branchenzeitschrift «Schweizer Journalist» 31,2 Prozent der Stimmen.
Etwa 800 Medienschaffende haben sich an der Wahl beteiligt. Zuvor hatte eine 40-köpfige «Vor-Jury» die zur Auswahl stehenden Kandidatinnen und Kandidaten nominiert.
Zur Rechercheurin des Jahres wurde Simone Rau vom «Tages-Anzeiger» gekürt. Die Journalistin war in diesem Jahr unter anderem an Recherchen zu sexuellen Übergriffen, Sexismus, Strafvollzug oder Kokain-Handel in der Schweiz beteiligt.
Reporterin des Jahres ist Helene Aecherli, die seit 2005 für die Frauenzeitschrift «Annabelle» arbeitet. Im Fokus ihrer Texte stehen Gender-Themen sowie soziale, politische und religiöse Entwicklungen im Nahen Osten.
Die Wirtschaftsjournalistin des Jahres heisst Patrizia Laeri, Moderatorin und Wirtschaftsredaktorin des SRF-Wirtschaftsmagazins «Eco». Laeri leitet bei SRF auch das interne Projekt «Chance 50:50», das den Anteil von Frauen in der Berichterstattung erhöhen soll.
Als Politik-Journalistinnen des Jahres wurden Doris Kleck und Anna Wanner, die als Co-Redaktionsleiterinnen für CH Media im Bundeshaus sind, auserkoren. Chefredaktor des Jahres ist Maurice Thiriet von Watson.
Sacha Batthyany von der «NZZ am Sonntag» (NZZaS) gewinnt in der Kategorie Gesellschafts-Journalismus. Sein NZZaS-Kollege Samuel Tanner vereinte als Sportjournalist des Jahres die meisten Stimmen auf sich.
Der Ehre für den Kultur-Journalisten des Jahres geht an Florian Keller von der Wochenzeitung «WOZ».
Der Psychoanalytiker und Schriftsteller Peter Schneider, der unter anderem für die «SonntagsZeitung» und den «Tages-Anzeiger» schreibt, ist Kolumnist des Jahres.
In der Kategorie «Newcomer des Jahres» hat sich der Journalist Elia Blülle vom Online-Magazin «Republik» durchgesetzt.
Erstmals hat der «Schweizer Journalist» zudem einen Sonderpreis vergeben, mit dem «Kolleginnen und Kollegen geehrt werden, die sich um unsere Sache besonders verdient gemacht haben»: Ausgezeichnet wird Martin Stoll, der vor acht Jahren den Verein Öffentlichkeitsgesetz.ch gegründet hat und seither für «sehr viel Licht in den Amtsstuben sorgt».