«Play Suisse» wird die neue Streaming-Plattform der SRG heissen. Ab November sollen Inhalte aus allen Sprachregionen über das Portal gestreamt werden können.
Bisher war wenig bekannt über das neue À-la-Carte-Portal, das TV-Direktorin Nathalie Wappler und SRG-Generaldirektor Gilles Marchand im letzten September während eines Panels am Zurich Film Festival ankündigten.
Am Freitag gab die SRG nun bekannt, dass die Plattform «Play Suisse» heissen werde. «Auch wenn die finale Namenswahl sehr naheliegend ist, war die Diskussion rund um zahlreiche Optionen sehr intensiv», sagte Bakel Walden, Direktor Entwicklung und Angebot und Leiter des Digital Boards der SRG. Der Name «Play Suisse» lasse auch «Freiraum für Kooperationen mit externen Partnern».
Die neue Streaming-Plattform ersetzt nicht die Player von SRF, RTS, RTR, RSI und SWI. Diese zeichneten sich neben ihrem regionalen Fokus durch eine «Broadcast-Komponente inklusive Sport und News» aus, während «Play Suisse» auf «Personalisierung und Empfehlung» setzten. Die neue Plattform werde eine kuratierte Auswahl aus Eigen- und Koproduktionen der Unternehmenseinheiten bieten, also Filme, Serien, Dokumentarfilme, Reportagen und Archivperlen.
Alle Inhalte werden in der Originalsprache mit Untertiteln in Deutsch, Französisch und Italienisch verfügbar sein, ausgewählte Titel auch auf Rätoromanisch.
«Wir sind auf Kurs, auch wenn es bis zum Go-Live noch etliches zu tun gibt», sagte Pierre-Adrian Irlé, Projektleiter von «Play Suisse». «Letzte Woche konnten wir das Minimum Viable Product (MVP) launchen, das nun von 50 internen Personen getestet wird.»
Ende Juli soll die Plattform dann für die interne Nutzung geöffnet werden, um Rückmeldungen von einem grösseren Kreis von Mitarbeitenden zu erhalten.
Im Oktober erfolgt der Pre-Launch mit rund 5'000 externen Anwenderinnen und Anwendern, bevor im November der offizielle Startschuss fällt.