Patrick Zanello hat eine Vermarktungsagentur für elektronische und digitale Medien aus den Bereichen Nachrichten, Sport und Kultur gegründet. Die Büros der News and Sport Factory AG in Zürich und Lausanne wurden Mitte September eröffnet.
«Nach acht Jahren bei Ringier und anderen grösseren Unternehmen, verspürte ich Lust, wieder näher bei den Kunden und meinen Mitarbeitern zu sein», sagte Zanello, der bis Ende 2012 als Anzeigenleiter von Ringier Romandie tätig war, dem Klein Report. «Der Werbemarkt ist zu einem Bestandteil meines Lebens geworden, also suchte ich nach einer Möglichkeit, mich in diesem Bereich selbstständig zu machen.»
Der neue Verkaufsleiter der News and Sport Factory, Goce Nikoloski, arbeitete bis vor Kurzem ebenfalls bei Ringier. Er war bis im Sommer 2013 beim Verlagshaus als Marketingleiter der TV-Vermarktung tätig.
Er habe Nikoloski während des Aufbaus der TF1-Vermarktungseinheit von Ringier Romandie kennengelernt. Zwei weitere Mitarbeiter seien im Markt rekrutiert worden, erklärte Zanello die Zusammensetzung des Teams. Neben ihm und Nikoloski sind Key Account Manager Deny Karragülle und Marketing Manager Dania Ehrsam bei der News and Sport Factory AG tätig.
Trotz seiner beruflichen Verbindung mit dem Verlagshaus, sei Ringier an der neuen Agentur nicht finanziell beteiligt, betonte Zanello. «Finanziert wird das Projekt durch private Persönlichkeiten, die eine gewisse Affinität zur Medienwelt haben. Unter anderem bin ich selbst beteiligt», sagte Zanello. Weitere Namen wollte er nicht nennen.
Auch über die Partner im Medienbereich konnte Zanello noch keine weitere Auskunft geben. «Wir haben aber schon ein konkretes Angebot. In diesem Angebot sind verschiedene TV-Sender und Onlineportale vertreten. Wir haben auch aus der Printwelt einige Vermarktungsanfragen. Ich hoffe, dass wir im nächsten Jahr die Vermarktung eines Printtitels ankündigen können», erklärte er vorsichtig.
Sicher ist: Die Partner kommen aus den Bereichen Nachrichten, Sport und Kultur. Für Zanello ist dieser Bereich aufgrund seines Zielpublikums interessant. Dieses sei konsum-affin, beruflich erfolgreich und stehe finanziell gut da.
«Aktuell herrscht im Werbemarkt ein Mischwarenhandel. Das reduziert den gesamten TV und Onlinewerbemarkt auf blosse Kontaktgenerierung. Nachrichten-, Sport- und Kulturinhalte hingegen sind hochrelevante Bereiche, die Glaubwürdigkeit in einem emotionalem Umfeld erzeugen», ergänzte er.
