Content:

Montag
18.11.2019

Werbung

Moritz Schneider: «Vor allem im Search-Bereich sehe ich noch riesengrosses Potenzial.»

Moritz Schneider: «Vor allem im Search-Bereich sehe ich noch riesengrosses Potenzial.»

Die Hoy AG, Technologie-Tochter von Mediaschneider, verfolgt mit ihrem neuen CEO Moritz Schneider ein ambitioniertes Wachstumsziel: «Wir wollen im nächsten Jahr mit dem Ebit die Millionenmarke knacken», sagt Schneider im Gespräch mit dem Klein Report.

Insgesamt 26 Mitarbeitende sind unterdessen für Hoy in den drei Bereichen Search (SEA/SEO), Programmatic (Ad Operations) und Tracking/Analytics tätig - beim Start vor gut drei Jahren waren es zunächst acht Angestellte, die damals von Mediaschneider zur neu gegründeten Tochteragentur wechselten.

Moritz Schneider glaubt, dass Hoy noch weiter expandieren kann. Vor allem im Search-Bereich sieht er «noch riesengrosses Potenzial», erklärte er dem Klein Report. 2019 habe Hoy immer mehr Kunden in diesem Bereich dazugewonnen. «Insbesondere im Zusammenhang mit SEO gibt es für einige Kunden noch viel Luft nach oben», sagt der Sohn von Mediaschneider-Inhaber Urs Schneider.

Ein weiteres Ziel des neuen Hoy-Chefs: «Bis Ende Jahr wollen wir mit unserem Tracking- und Analytics-Team ein All-Media-Dashboard anbieten. Wir sind auf der Zielgeraden, die grosse Herausforderung besteht momentan darin, an alle Daten heranzukommen.»

Die digitalen Medien seien fast alle ins neue Dashboard integriert worden. Nun würden auch die klassischen Medien nach und nach dazukommen. «Bei TV sind wir soweit. Schwieriger ist es aber bei den Plakaten, weil die Anbieter ihre Daten zum Teil nicht automatisiert zugänglich machen wollen.»

Ob die Tech-Agentur im nächsten Jahr tatsächlich die Millionenmarke knackt, hängt auch eng mit den volatilen Ausgaben für Programmatic zusammen. Aktuell ist dieser Bereich nämlich der grösste Einkommensstrom von Hoy.

«Programmatic ist nach wie vor unser Steckenpferd, auch wenn der Zenit teilweise erreicht scheint. Im Display-Bereich haben wir mittlerweile eine grosse Sättigung», führte Moritz Schneider dazu aus. «Jedoch sehen wir im Video-Bereich - bei Youtube und anderen Plattformen - nach wie vor grosses Wachstum», ergänzte er. Noch in den Kinderschuhen stecke der Out-of-Home-Bereich, in dem Hoy erste Tests gestartet habe.

Ganz offiziell übernimmt Moritz Schneider die Zügel der Hoy AG auf Anfang 2020. Neben den geschäftlichen und finanziellen Plänen verfolgt der neue CEO auch ein persönliches Ziel: «Ich will es schaffen, unsere Mitarbeitenden halten zu können. Ich sehe meine Aufgabe auch darin, dass sie gerne und mit Stolz für Hoy arbeiten.»