Der «Appenzeller Volksfreund» hat das regionale Nachrichtenportal Appenzell24.ch gekauft.
Bei der Gründung im September 2006 habe es «nicht an kritischen Stimmen» gefehlt, teilten dazu die bisherigen Besitzer Stefan Millius und Marcel Baumgartner am Montag mit. Die Region sei zu klein und an Ereignissen zu arm für ein solches Medium, habe es beispielsweise geheissen. Oder auch: Das Appenzellerland sei zu wenig offen für elektronische Medien, eine Akzeptanz sei unwahrscheinlich.
Trotzdem habe das Portal schon kurz nach dem Startschuss mehr als 1000 Leserinnen und Leser täglich verzeichnet. Die Zahl sei «seither praktisch pausenlos» gewachsen und erreiche heute zwischen 3000 und 4000 Besucher und um die 10 000 Zugriffe auf einzelne Artikel. Bedeutsam sei auch die Tatsache, «dass uns immer mehr Vereine, Verbände, Organisationen und Parteien als Publikationsorgan entdeckt haben», schreiben Millius und Baumgartner weiter.
Verkauft haben sie das Portal nicht etwa deshalb, weil sie keine Freude mehr ihrem «Baby» haben. Vielmehr scheine «die Verbindung zwischen der schnellen, aktuellen Internetzeitung und einer vertiefenden, gedruckten Zeitung ideal».
Die beiden so unterschiedlichen Marken sollen sich deshalb bestens ergänzen. Und die starke Verwurzelung des «Volksfreund» werde zu einer noch grösseren Akzeptanz von Appenzell24.ch führen, zeigen sich Stefan Millius und Marcel Baumgartner überzeugt.