«Strategie für eine zukunftsgerichtete Medienförderung jetzt aufgleisen» heisst das Postulat, das der Nationalrat knapp drei Wochen nach dem Volks-Nein zum Ausbau der Medienförderung mit 102 zu 82 Stimmen angenommen hat.
Konkret verlangt der Nationalrat vom Bundesrat eine Auslegeordnung über die künftige Medienförderung.
«Die Debatte über das Medienförderpaket hat aufgezeigt, dass zwar eine breite Einigkeit über die Wichtigkeit des Erhalts resp. Ausbaus einer möglichst breit gefächerten qualitativ hochstehenden Medienvielfalt herrscht, nicht jedoch über das Wie», begründete die Basler GLP-Nationalrätin Katja Christ ihren Vorstoss.
Daher soll nun der Bundesrat nochmals über die Bücher und in einem Bericht aufzeigen, welche Modelle staatlicher Medienförderung zukunftstauglich sind, ohne dabei überholte Strukturen weiter zu zementieren, nur auf bestimmte Kanäle abzustellen oder bestimmte Geschäftsmodelle vorzuschreiben.
Ein Fördermodell der Zukunft müsse «kanalunabhängig erfolgen, denn demokratiepolitisch sind alle Verbreitungswege gleichwertig», argumentierte Christ.