Die Eigentumsverhältnisse werden beim Medienhaus Ringier neu gegliedert: Die Mobiliar steigt als neue Aktionärin bei Ringier ein und übernimmt gleich 25 Prozent der Anteile.
«Der grösste Teil der Mittel fliesst in die weitere Entwicklung der Ringier AG», informierten die beiden Partner am Montag, ohne Angaben über die Höhe des Investments zu machen.
Sowohl Ringier als auch die Mobiliar würden «völlig eigenständige Unternehmen» bleiben. Als neue Minderheitsaktionärin wird die Mobiliar künftig mit zwei Sitzen im Verwaltungsrat von Ringier vertreten sein.
Von der Mobiliar werden Verwaltungsratspräsident Urs Berger und CEO Markus Hongler im Verwaltungsrat von Ringier Einsitz nehmen. Der Beteiligungserwerb soll noch in der ersten Hälfte 2020 abgeschlossen werden.
«Ringier hat eine Reihe von Fähigkeiten und Stärken, die uns interessieren: die Plattformökonomie sowie die zielgruppengenaue, digitale Marktbearbeitung mit verschiedenen Instrumenten», so Markus Hongler.
Der Mobiliar-CEO erklärte weiter: «Ausserdem eröffnen sich für uns neue Möglichkeiten in attraktiven, internationalen Märkten, insbesondere im EU-Raum. Dadurch haben wir die Chance, den Vertrieb von Produkten und Dienstleistungen ausserhalb unseres Heimmarktes Schweiz neu zu denken.»
Nach dem Einstieg der Mobiliar hält die Familie Ringier gemeinsam mit CEO Marc Walder noch 75 Prozent der Aktien des Medienunternehmens.
Ringier und die Mobiliar sind geschäftlich schon länger miteinander verbunden: So betreiben sie die Scout24 Schweiz AG als gemeinsames Joint Venture, dessen Aktien sie sich hälftig aufteilen.