Mit dem Digitaldruck des «Walliser Boten» hat die Mengis Druck AG in Visp (VS) eine Marktnische insbesondere für kleinere Druckaufträge entdeckt: «Der Entscheid, auf den Digitaldruck umzustellen, war eng verknüpft mit der Frage, wie und wo wir unsere Tageszeitung in Zukunft herstellen», meint der Verkaufsleiter Christian Margelisch gegenüber dem Klein Report.
Der Digitaldruck bietet durch die kurzen Einrichtungszeiten, die Möglichkeit zum Druck kleiner Auflagen, die minimale Lagerhaltung von Produkten, der variablen Personalisierung und Individualisierung - eine Ausweitung von Produkt- und Geschäftsfeldern: «Zudem sind in der Grössenordnung, in der wir investiert haben, wenige Konkurrenten vorhanden», freut sich Margelisch. «Bei uns war aber vor allem entscheidend, dass wir auf der Digitaldruckmaschine die Zeitung sowie auch Akzidenzdruckarbeiten fertigen können.»
Gemäss Margelisch ist neben der Qualität vor allem die Geschwindigkeit entscheidend: «Durch die Entwicklung immer schnellerer Prozessoren ist es nun möglich, unsere Zeitung in der vorgegebenen Zeit zu produzieren.» Weiter mussten auch die Varianten für die Weiterverarbeitung (wie etwa Falzen, Schneiden, Sammeln) und der Finish für die Zeitung (wie etwa Adressieren, Konfektionieren, Beilagen/ Stecker) intensiv evaluiert werden.»
Den trendigen 3-D-Druck sieht Margelisch jedoch nicht als Kernkompetenz der Firma: «Mit dem Zeitungsdruck hat diese neue Technologie nichts zu tun. Höchstens insofern als etwa Architekten, die ihre CAD-Pläne bei uns plotten, eine Zeichnung des Modells auch gleich als 3-D-Modell herstellen lassen könnten.»