Content:

Samstag
22.01.2022

Medien / Publizistik

In der Romandie (mittlerer Balken) hat das Ja-Lager die Nase vorne, in der Deutschschweiz die Nein-Sager (oberster Balken). (Bild © Umfrage Tamedia)

In der Romandie (mittlerer Balken) hat das Ja-Lager die Nase vorne, in der Deutschschweiz die Nein-Sager (oberster Balken). (Bild © Umfrage Tamedia)

Nach zwei Wochen medialem Gepolter auf allen Kanälen ist aus der Pattsituation ein Vorsprung des Nein-Lagers geworden: Unter den Usern von «20 Minuten» und Tamedia wollen 57 Prozent das Mediengesetz bachab schicken.

39 Prozent gaben an, dass sie am 13. Februar Ja sagen wollen zum geplanten Ausbau der Medienförderung. Nur 4 Prozent machten noch keine Angaben zu ihren Stimmabsichten. 

Damit ist das Nein-Lager im Vergleich zur Befragung in der ersten Januarwoche um 6 Prozentpunkte gewachsen.

Die Mehrheit der Befürworterinnen und Befürworter gab an, dass die privaten Schweizer Medien einen unverzichtbaren Beitrag zur medialen Grundversorgung leisten und so die direkte Demokratie und den Föderalismus stützen. 

Jeweils knapp etwas mehr als ein Viertel waren der Meinung, dass die Unabhängigkeit mit der Förderung gestützt werde und dass insbesondere kleine, lokale und regionale Publikationen nicht mehr überleben könnten. 

Die Mehrheit der Gegnerinnen und Gegner lehnte die staatliche Förderung ab, da geförderte Medien ihre Glaubwürdigkeit verlieren würden und so ihre Funktion als vierte Macht im Staat nicht mehr erfüllen könnten. 

Ein weiteres Drittel störte sich daran, dass auch grosse Verlagshäuser unterstützt werden sollen.