Mediapulse will die Expertenberichte zu den neuen TV-Zahlen, die noch immer nicht publik sind, im März präsentieren. Die externe Überprüfung nähere sich dem Abschluss, teilte Mediapulse mit. Vorerst werden allerdings nur die Stakeholder die Resultate zu sehen bekommen. «Diese haben im Rahmen von Hearings die Gelegenheit, im direkten Gespräch mit dem Experten deren Analysen und Befunde auf fachlicher Ebene eingehend zu diskutieren.»
Das erste Hearing findet am 15. März statt. Der Schwerpunkt des Berichts von Robert Ruud und Stef Peeters ist im Wesentlichen die Einhaltung der internationalen Standards der Medienforschung. Am 26. März wird dann das zweite Hearing zum Bericht von Beat Hulliger und Diego Kuonen durchgeführt, das die Eignung der neuen Fernsehpanels zur Erfassung und Abbildung der Fernsehnutzung in der Schweiz, vor allem für die Lokalfernsehsender, betrifft.
Die Öffentlichkeit kann erst im April mit mehr Informationen rechnen. «Nach diesen Hearings wird der Verwaltungsrat der Mediapulse, in dem die genannten Interessenskreise vertreten sind, über die aus den Expertisen abzuleitenden Massnahmen und die Publikation der Daten entscheiden», heisst es. «Auf jeden Fall sollen dann die Expertisen publiziert werden. Angesichts der anstehenden Ostertage wird dies Anfangs April erfolgen.»
Die beiden Hearings stehen für Vertreter des Bakom als Aufsichtsbehörde offen, ebenso für den Verband Telesuisse, die SRG, 3+, die RTL-Gruppe und Sat1/Pro7 als Vertreter der Programmveranstalter. Ebenfalls eine Fachperson delegieren dürfen die Vermarkter Publisuisse, Goldbach Media und Ringier, die SWA in Vertretung der Werbeauftraggeber sowie die IGEM in Vertretung der Medienagenturen. Kantar Media, das die neuen Panels betreibt, wird ebenfalls anwesend sein.