Kurz vor Veröffentlichung der SRG-Zahlen veröffentlichte die Mediapulse AG am Freitagmittag eine Medienmitteilung, die sich inhaltlich in grossen Teilen mit einer Mitteilung vom Vortag deckte. Doch dürften Sender und Vermarkter die Daten aus dem neuen TV-Panel nicht mehr nur zur internen Nutzung, sondern neu zur «zweckdienlichen Nutzung» verwenden. Zwei Expertenberichte hätten bestätigt, dass das Panel internationalen Qualitätsstandards entspreche und damit nichts gegen eine Datenfreigabe spreche, so Mediapulse am Freitag.
«Die Daten sind im Sinne des Gesetzes hinreichend für Programmveranstalter und wissenschaftliche Forschung und sollen deshalb den Kunden zur zweckdienlichen Nutzung zur Verfügung stehen», begründet das Unternehmen den Schritt. «Einzig eine Publikation der Daten sowie deren Abgabe an Agenturen ist Mediapulse zum jetzigen Zeitpunkt wegen einer superprovisorischen Verfügung untersagt», heisst es weiter. Deshalb werde Mediapulse «keine Auskunft zu Messdaten einzelner Sender geben».