Der Umsatz des Live-Marketing-Unternehmens MCH Group AG ist im vergangenen Jahr um 77,6 Millionen Franken auf 445,2 Millionen gesunken. Dafür konnte ein Ebitda-Plus von 18,1 Millionen verzeichnet werden.
Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) beläuft sich für das Geschäftsjahr 2019 auf 22,1 Millionen und liegt damit deutlich über den vier Millionen Franken von 2018. Dazu schrieb die MCH Group am Donnerstag, dass im vergangenen Jahr «keine ausserordentlichen Abschreibungen notwendig» waren.
In Gegensatz zur klaren Steigerung des Ebitda verzeichnete das Unternehmen mit Sitz in Basel einen Umsatzrückgang von fast 78 Millionen Franken. Dies sei in erster Linie auf den «schwächeren Messezyklus» ohne Swissbau, die Neuausrichtung der Baselworld und den Verkauf der Winkler Livecom AG zurückzuführen.
Als Messeorganisatorin ist die MCH Group besonders stark von Massnahmen gegen die Verbreitung des Coronavirus betroffen. Seit Februar wurden zahlreiche Messen und Events verschoben oder abgesagt. Trotz verschiedener Massnahmen zur Kostensenkung wird mit «Umsatzeinbussen von 130 bis 170 Millionen» für das Geschäftsergebnis 2020 gerechnet, so das Unternehmen in der Mitteilung.
«Die Stabilität der Unternehmensgruppe ist trotz dieser negativen Auswirkungen nicht gefährdet», wird Ulrich Vischer, Verwaltungsratspräsident der MCH Group, zitiert. «Wir haben eine starke Liquidität.» Dies sei vom Revisionsorgan der Gesellschaft geprüft worden.