Red-Bull-Boss Dietrich Mateschitz hat gemeinsam mit Prinz Michael von und zu Liechtenstein ein neues Medienprojekt lanciert: «Der Pragmaticus» startet ab sofort als Online-Plattform, ein monatliches Printmagazin erscheint erstmals am Montag, 6. September.
Das neue Medium soll «Expertinnen und Experten Raum geben, ihre Inhalte umfangreich, unverfälscht und abseits von tagespolitischen Debatten zu publizieren, um neue Blickwinkel auf aktuelle Fragen zu liefern», wie das Unternehmen dazu mitteilt.
Das Motto laute «Pragmatismus statt Ideologie, unaufgeregter Tonfall statt Alarmismus», wobei auf eine optimistische, auf einem humanistischen Weltbild basierende Grundhaltung gebaut werde, wird in der Aussendung weiter präzisiert. Als Aufgabe wird definiert, faktenbasierte Informationen und Orientierung in einer Zeit zu bieten, «die von Erregungsjournalismus, Verkürzung und Zuspitzung geprägt ist».
Die Experten sollen dabei «unaufgeregt abseits von tagespolitischen Debatten» ihre Inhalte publizieren. Flankiert wird die Online-Plattform und die Printausgabe von einer Sendung auf Servus TV. Für die Moderation zeichnet «Weltwoche»-Chefredaktor Roger Köppel verantwortlich, wie der Salzburger Privatsender mitteilt. Premiere ist am 5. September, 22.55 Uhr.
Das Logo des «Pragmaticus» wird von den Schriftzügen «Fakten. Verstehen. Handeln» und «Auf den Punkt gebracht» ergänzt.
«Unser Ziel ist, realistisch an Situationen heranzugehen und nicht in vorgefertigten Modellen zu denken. Kurz: pragmatisch zu handeln», wird der Initiator und Herausgeber des Mediums, Prinz Michael von und zu Liechtenstein, zitiert. Dieser hat auch schon die für Entscheidungsträger ausgerichtete Plattform Geopolitical Intelligence Services (GIS) lanciert.
«Der Pragmaticus» baut auf ein Netzwerk von über 100 Expertinnen und Experten auf. Als Chefredaktor fungiert Andreas Schnauder, der lange Zeit als Wirtschaftsressortleiter bei der Tageszeitung «Der Standard» arbeitete.
Auf der Onlineplattform www.derpragmaticus.com findet sich bereits ein Dossier zum Thema «Elektroautos: Ausweg oder Irrweg?». Abseits des Dossiers fragt sich der ehemalige SPD-Politiker Sigmar Gabriel «Mit China leben – aber wie?». Philosoph Konrad Paul Liessmann ist mit einer «Ode an die Grenze» vertreten und der Public-Health-Experte Martin Sprenger zieht seine «Zehn Lehren aus der Pandemie».
Das Magazin soll in einer Auflage von 200’000 Stück erscheinen. Es kann über den Abschluss eines Abonnements auf der Homepage bezogen werden und liegt den österreichischen Tageszeitungen «Die Presse», «Kleine Zeitung», «Tiroler Tageszeitung» und «Vorarlberger Nachrichten» bei.
Am Pragmaticus Verlag mit Sitz in Schaan, Liechtenstein, sind die GIS-Holding Anstalt sowie die D.A.CH.S Capital AG mit Sitz in Sachseln, Schweiz, zu jeweils 50 Prozent beteiligt. Die D.A.CH.S Capital AG steht im Alleineigentum von Dietrich Mateschitz.