Der Musikstreamingdienst Spotify hat im letzten Jahr zwar mehr Kunden gewinnen können, bleibt aber dennoch in den roten Zahlen. Das dürfte auch in naher Zukunft so bleiben.
Der mit Abstand grösste Musikstreamingdienst hat 2016 einen Verlust von 539,2 Millionen Euro verbucht. Dies schreibt Recode unter Bezug auf einen Geschäftsbericht von Spotify in Luxemburg, wie cetoday.ch berichtete. 2015 war der Verlust des schwedischen Anbieters mit 231,4 Millionen Euro noch etwa halb so gross.
Spotify kann dafür ein beachtliches Umsatzwachstum vorweisen. Vergangenes Jahr kletterte der Umsatz im Jahresvergleich um über 50 Prozent auf 3 Milliarden Euro. Die Nutzerzahlen stiegen im vergangenen Jahr um 35 Millionen auf 126 Millionen.
Etwa 90 Prozent der Umsätze verdient Spotify mit Abozahlungen, den Rest mit Werbung. Ein Grossteil der Einnahmen geht weiter an die Musikproduzenten.
Laut Bericht sehen Verträge vor, dass Spotify in den nächsten zwei Jahren rund zwei Milliarden Euro an mehrere Labels ausschütten muss. Das Unternehmen dürfte also auch in nächster Zeit keinen Gewinn erwirtschaften.