Martin Wagner will in die Grosse Kammer nach Bern: Am Dienstagabend wurde er von der FDP Baselland für die nationalen Wahlen im Herbst nominiert. Der Medienanwalt Wagner wurde mit dem Kauf von Radio Basilisk zum Unternehmer, und spätestens als Verleger der «Basler Zeitung» wurde der Baselbieter auch in den anderen Regionen der Schweiz als wichtiger Spieler in der Medienszene wahr- und ernst genommen.
Nach dem eher unglücklich verlaufenen Engagement bei der BaZ wurde es kurz ruhig um Wagner, ehe er kürzlich wieder für Aufsehen sorgte, als er in seiner Funktion als Verwaltungsratspräsident des Casino- und Spielautomatenbetreibers Escor öffentlich sein Interesse am Kauf der Tamedia-Sender TeleZüri, Telebärn, Radio 24 und Capital FM bekundete.
Wagner, unter anderem auch Verwaltungsratspräsident der Weltwoche AG und Verwaltungsratsmitglied von Axel Springer Schweiz, ist ein politischer Quereinsteiger und erst seit Kurzem Mitglied der FDP. Nach dem überraschenden Rücktritt des bisherigen Baselbieter FDP-Nationalrates Hansrudolf Gysin gelten seine Wahlchancen als intakt.
Das Gespräch mit Martin Wagner zu seiner Kandidatur und seine medienpolitischen Ansichten.