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Samstag
21.05.2016

Vermarktung

Broadcast, Publishing & Digital verknüpfen

Broadcast, Publishing & Digital verknüpfen

Acht Fragen, acht Antworten: Am 4. April gestartet, hat Admeira seinen Kunden «neue Perspektiven» sowie «innovative Werbeformen» versprochen. Sechs Wochen später beantwortet Admeira-Geschäftsführer Martin Schneider gegenüber dem Klein Report Fragen zu den einzelnen Angeboten, zu Rabatten für Grosskunden oder auch zu verschiedenen Unternehmenskulturen, die sich noch finden müssen.

Im Handelsregister ist Marc Walder als Präsident des Verwaltungsrates eingetragen. Wer ist Vizepräsident?
Martin Schneider: «Das Vizepräsidium wird von Urs Schaeppi und Roger de Weck gemeinsam wahrgenommen.»

Arne Bergmann ist zudem als «Direktor» eingetragen, Sie selber als «Vorsitzender der Geschäftsleitung». Inwiefern unterscheiden sich die Aufgabenfelder?
Schneider: «Da ist uns bei der Anmeldung im Handelsregister ein Fehler unterlaufen. Arne Bergmann sollte als Mitglied der Geschäftsleitung eingetragen sein.»

Admeira wird in Zürich im neuen Medienpark in Altstetten angesiedelt. Wollen alle Angestellten von Zürich-Altstetten aus arbeiten? Viele Mitarbeiter sind verunsichert...
Schneider: «Mitarbeitende von Admeira, die im täglichen Arbeitsalltag einen extrem engen Austausch mit dem Inventargeber haben, bleiben an ihrem bisherigen Standort. Der grösste Teil der Belegschaft wird jedoch Anfang 2017 an den neuen Standort ziehen. Der Standortentscheid ist bei den meisten Mitarbeitenden sehr positiv aufgenommen worden. Es ist aber auch klar, dass es wohl keinen Standort in ganz Zürich gibt, der bei jedem einzelnen Mitarbeiter auf volle Zustimmung gestossen wäre.»

Nun zu den Angeboten von Admeira: Welche Vermarktungsangebote sind schon auf dem Markt?
Schneider: «Wir haben crossmediale Kombi-Angebote entwickelt, die exemplarisch aufzeigen, wie wir sowohl bei der Zielgruppenansprache als auch bei der Besetzung bestimmter Themen unsere Medienangebote miteinander verknüpfen. Diese Kombinationen sind für uns Schaufensterprodukte, die die Systematik aufzeigen, wie unsere Medienangebote aus Broadcast, Publishing und Digital verknüpft werden. Wir erarbeiten nun kundenindividuelle Konzepte, die dieser Systematik folgen und so die bestmögliche Kundenansprache und Werbewirkung erzielen.»

Welche «innovativen Werbeformen» bietet Admeira konkret an?
Schneider: «Ab sofort profitieren alle TV-Werbekunden von einer ersten Interaktivität der Werbespots. Sämtliche Spots sind mit der Homepage des Kunden verlinkt. Zuschauer, die auf dem Computer TV schauen, können direkt aus dem TV-Spot auf die Homepage des Kunden gelangen. Über das Admeira Digital Network erhalten unsere Kunden zudem direkten Zugang zum Premium Inventar von 25 Websites. Mit einem Klick kann man so 4,7 Millionen Einwohner der Schweiz erreichen. Und dank crossmedialen und kundenindividuellen Angeboten können Kampagnen einfach und unkompliziert über alle unseren Kanäle gebucht werden.»

Kunden dürften durch den Zusammenschluss auch von grösseren Rabatten profitieren...?
Schneider: «Preise werden durch Angebot und Nachfrage gesteuert und liegen grundsätzlich in der Verantwortung der Inventareigner. Wir wollen mit kundenindividuellen, crossmedialen und kreativen Lösungen den Kunden einen Mehrwert bieten. Es ist nicht unsere Zielsetzung, die konditionelle Preisführerschaft zu übernehmen.»

Bei Admeira treffen die unterschiedlichen Kulturen von SRG, Swisscom und Ringier aufeinander. Herrscht mittlerweile heitere Eintracht zwischen den Unternehmen?
Schneider: «Wir sind daran, eine eigene Kultur zu entwickeln. Eine neue Kultur entsteht aber nicht über Nacht, sondern ist ein langer Prozess. Besonders gefordert als Vorbilder sind dabei alle Führungskräfte von Admeira.»

Beim Bundesverwaltungsgericht werden noch Beschwerden bezüglich der Teilnahme der SRG an Admeira behandelt. Ihre Einschätzung dazu?
Schneider: «Laufende Verfahren kommentieren wir nicht.»