Der Medienunternehmer Martin Kall, langjähriger CEO von Tamedia, zieht sich aus dem Aufsichtsrat der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» (FAZ) und der Funke Mediengruppe zurück, wie kress.de am Montag berichtete.
Der deutsche Manager war unter anderem für Bertelsmann und Ringier tätig, bevor er ab 2002 während zehn Jahren die Geschäfte von Tamedia führte. 2016 sorgte Kall in der Schweiz durch die Übernahme des St. Galler Medienunternehmens Kömedia für Aufsehen.
Seit 2013 war er Mitglied im Gesellschafterausschuss der damaligen WAZ-Mediengruppe, die später zur Funke Gruppe umbenannt wurde. Im gleichen Jahr hat Martin Kall im Aufsichtsrat der FAZ Einsitz genommen.
Beide Posten legt der Wahlschweizer nun nach Informationen von kress.de nieder. Auf Nachfrage des Mediendienstes wollte sich Martin Kall nicht zu seinem Engagement äussern.