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Montag
15.06.2020

Marketing / PR

«Ohne die Sponsoren könnte DAS ZELT nicht bestehen. Wir sind dankbar, dass wir diverse langfristige Partner haben und dass uns diese die Stange halten.»

«Ohne die Sponsoren könnte DAS ZELT nicht bestehen. Wir sind dankbar, dass wir diverse langfristige Partner haben und dass uns diese die Stange halten.»

Die Corona-Galashow «Wir sagen Danke» ist mit virtuellem Publikum aufgenommen worden. In Teil zwei des Interviews spricht Markus Simmen, COO bei DAS ZELT, im Klein Report darüber, wie sich die Corona-Zwangspause auf den Veranstalter und die Artisten auswirkt.

Gibt es für die Angestellten bei DAS ZELT die Möglichkeit für Kurzarbeit?
Markus Simmen: «Ja, da waren die behördlichen Stellen extrem schnell und haben uns geholfen. Dafür sind wir auch sehr dankbar.»

Wie präsentiert sich die Situation für die Künstler?
Simmen
: «Die Künstler sind in der Regel selbständig erwerbend. Das heisst, dass sie nur von uns entschädigt werden, sofern der Auftritt tatsächlich stattfindet. Die Künstler mussten beim Kanton, wo die entsprechende Person ihren Wohnsitz hat, Anträge nach Ausfallentschädigungen stellen bzw. konnten leider nur bis zum 31. Mai 2020 eventuell auch Kurzarbeitsentschädigung einholen. An dieser Stelle müssen aber unbedingt auch die anderen freischaffenden Techniker und zugewandte Kreise erwähnt werden. Auch sie sind vom Lockdown massiv betroffen und können kein Einkommen mehr generieren.»

Wie reagieren die Artisten, wenn sie jetzt nicht auftreten können?
Simmen
: «Für die Künstler ist es das Wichtigste, dass sie vor Publikum auftreten können. Dies gibt ihnen Energie und Interaktion. Ohne Publikum funktionieren die Darbietungen in der Regel nicht. Darum bin ich persönlich auch nicht Fan von all diesen Küchenkonzerten, die in der letzten Zeit zu sehen waren. Es ist einfach nicht das Gleiche. Wenn man bei uns in DAS ZELT sitzt, merkt man, wie sich diese Lebensfreude, die vom Künstler her kommt, bis auf den hintersten Platz verteilt! Ein einmaliges Gefühl, das man nicht simulieren kann.»

Gibt es besondere Härtefälle?
Simmen
: «Wir wollen nicht übertreiben, aber die Situation ist wirklich nicht lustig. Zudem sind die Folgeschäden noch nicht absehbar. Wie reagiert das Publikum in Zukunft? Ist dieses Bedürfnis nach einem gemeinsamen Erlebnis noch immer vorhanden? Erste unter Schutzkonzepten durchgeführte Veranstaltungen stimmen mich positiv. Aber es wird noch eine Weile dauern, bis sich die Lage wieder normalisiert.»

Das Zelt ist auch sehr beliebt für seine Events. Was sind die Auswirkungen dieser Absagen?
Simmen
: «Die Situation bei den Corporate Events ist mehr oder weniger identisch mit den normalen Publikumsveranstaltungen. Wir haben Verständnis, dass Firmen in der jetzigen Situation halt noch vorsichtiger sind. Wir konnten in den letzten Wochen Events an Land ziehen, andere mussten aber auch abgesagt werden.»

Wie verhalten sich die Sponsoren?
Simmen
: «Ohne die Sponsoren könnte DAS ZELT nicht bestehen. Wir sind dankbar, dass wir diverse langfristige Partner haben und dass uns diese die Stange halten. Auch für sie ist es schwierig, da ja diese Firmen auch von den Massnahmen und dieser Verunsicherung betroffen sind. Wir sind im Dialog und gemeinsam konnten wir bis jetzt noch jede Situation lösen.»

Ohne Auftritte bekommen die Sponsoren keine Gegenleistung. Ein Dilemma. Wie reagieren diese? Was kann Das Zelt ihnen bieten? 
Simmen
: «Dies ist in der Tat ein Problem. Wir sistieren gewisse Partnerschaften für den Moment und sobald es weitergeht, wird alles nachgeholt. Das Wichtigste ist, dass die Sponsoren weiterhin dabei bleiben. Ob dem so ist, werden wir aber erst in den nächsten Monaten wissen. Wir sind aber davon überzeugt, dass DAS ZELT auch in Zukunft ein spannender Partner bleiben wird.»

Gibt es positive Beispiele von Sponsoren, die sehen, dass ihre Unterstützung gerade jetzt gefragt ist?
Simmen
: «Wir haben in wenigen Wochen ein neues Format auf die Beine gestellt und sogar Sponsoren dafür gefunden. Die TV-Show Wir sagen Danke’, wo die Künstler live bei uns aufgetreten sind und ein 50-köpfiges Publikum mittels Liveschaltung in DAS ZELT zugeschaltet wurde, war in dieser Lockdownphase eine tolle Erfahrung. Nicht nur für uns als Produzenten, sondern auch für die Künstler und das Publikum.»