Der Inlandjournalist und ehemalige Bundeshausredaktor Marcel H. Keiser, berühmt geworden durch die «Panzer-Affäre» rund um Mängel des Panzer 68, ist Anfang Woche an den Folgen einer längeren Krankheit gestorben. In einem am Mittwoch im «Blick» erschienenen Nachruf würdigt sein Weggefährte bei der «Weltwoche», Jürg Ramspeck, den 1940 in Zug geborenen Journalisten als «scharfsichtigen Beobachter der Eidgenossenschaft».
Keiser war im Alter von 28 Jahren zum Team des Wochenblatts gekommen und gehörte der Redaktion mit einem Unterbruch von 4 Jahren bei der «Thurgauer Zeitung» bis 1993 an. Vor 11 Jahren kam Keiser zum «Blick», wo er sich «zum lebendigen Gewissen in Fragen der Sachgenauigkeit und des Stils entwickelte», wie Rampseck weiter schreibt. Zwei Leidenschaften hätten den Journalisten geprägt: «Eine bedingungslose Hingabe an sein Land und eine ebenso bedingungslose Liebe zur deutschen Sprache, deren Gebrauch für ihn eine Frage des Respekts und der Ehre war.»
Mittwoch
26.01.2005