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Dienstag
30.01.2018

Medien / Publizistik

Walder, Michael Ringier und Robin Lingg (v.l.)

Walder, Michael Ringier und Robin Lingg (v.l.)

Die Ringier-Familie hat zehn Prozent ihrer Aktien an CEO Marc Walder verkauft. Damit wird Walder zum designierten Nachfolger von Michael Ringier als Verwaltungsratspräsident, wie das Medienunternehmen an der Managementkonferenz vom Dienstag bekannt gab.

Die Anteile stammen zu gleichen Teilen von den «drei Familienstämmen des Unternehmens», den Geschwistern Michael, Evelyn und Annette Ringier. Zu den finanziellen Details des Kaufs haben die Beteiligten Stillschweigen vereinbart, heisst es auf Nachfrage des Klein Reports.

Unklar bleibt somit, ob Walder einen marktgerechten Preis für das Aktienpaket bezahlt und ob es ihm freisteht, die Aktien allenfalls auch wieder zu verkaufen. Noch nicht kommuniziert ist auch der Zeitpunkt, in dem Marc Walder das Amt als Verwaltungsratspräsident übernehmen wird. «Michael Ringier wird in den nächsten Jahren weiterhin Präsident des Verwaltungsrates bleiben», sagte Kommunikationschef René Beutner dazu.

Robin Lingg, der Sohn von Evelyn Lingg-Ringier, soll «mittelfristig die Führungsrolle der nächsten Aktionärsgeneration übernehmen», wie es weiter heisst. Als Mitglied des Group Executive Boards fokussiere sich Lingg weiterhin auf seine Verantwortung für den Bereich Marketplaces.

Zum Timing der Nachfolgeplanung erklärt Beutner: «Die Ringier Management Conference findet alle zwei Jahre statt und ist die ideale Plattform, um wichtige Weichenstellungen, die das Unternehmen betreffen, zu präsentieren.»

Die Ankündigung der Beteiligung von Marc Walder und der Nachfolgeregelung mit Robin Lingg sei «ein wichtiges Signal für die Zukunft, die Michael Ringier als VR-Präsident persönlich dem internationalen Team präsentieren wollte».