Für die «Magazin»-Reportage «Drei Krieger» ist Jan Christoph Wiechmann mit dem Egon-Erwin-Kisch-Preis ausgezeichnet worden.
Der Preis empfing Wiechmann im Rahmen der Nannen-Preisverleihung in Hamburg. Die Geschichte war in der Schweiz am 16. Mai 2015 im «Tagi-Magi» erschienen und wurde auch beim deutschen «Stern» veröffentlicht. Sie porträtiert das Schicksal eines deutschen Bundeswehr-Soldaten, einem Taliban-Kommandanten und einem amerikanischen Piloten, die im schweren Gefecht vom 2. April 2010 in Nord-Afghanistan aufeinandertrafen.
Der Nannen-Preis, benannt nach dem «Stern»-Gründer Henri Nannen, ehrt «herausragende journalistische Werke» aus dem deutschsprachigen Raum. In der Kategorie Reportage - die Spartenauszeichnung wird seit 2005 als Egon-Erwin-Kisch-Preis vergeben – werden Arbeiten ausgezeichnet, «die in nicht-fiktiver Darstellungsform eine räumlich und zeitlich begrenzte Geschichte wiedergeben, die vom Autor persönlich erlebt oder beobachtet wurde».
Namensgeber der Auszeichnung ist der Prager Egon Erwin Kisch, der als einer der bedeutendsten Reporter in der Geschichte des Journalismus im 20. Jahrhundert gilt. Nach dem Titel eines seiner Reportagebücher ist er auch als «der rasende Reporter» bekannt.