Auch nach acht Jahren mit 17 Folgen ist zwischen dem «Tatort» aus Luzern und den Medien keine grosse Freundschaft geworden: Immer wieder hagelte es Kritik für die Kommissare Reto Flückiger (Stefan Gubser) und seine Kollegin Liz Ritschard (Delia Mayer) aus dem Blätterwald.
Was die Einschaltquote betrifft, so war der Abschluss für das Luzerner Ermittlungs-Duo versöhnlich: In Deutschland schalteten 7,39 Millionen Menschen bei der Dernière ein – so viele wie seit September 2017 nicht mehr.
Und die Zuschauer des Schweizer Fernsehens (SRF) goutierten die Dernière «Der Elefant im Raum» mit einem Marktanteil von 30,7 Prozent. 557'000 Personen (Zielgruppe 3+, Durchschnittsalter 59) haben auf SRF 1 die letzten Ermittlungen von Flückiger und Ritschard mitverfolgt, teilte SRF am Montag auf Nachfrage des Klein Reports mit.
Damit erreichte der Luzerner «Tatort» zum Abschied einen soliden Mittelwert: Im Schnitt der letzten Jahre schalteten jeweils 540'000 Zuschauerinnen und Zuschauer auf SRF1 ein. Der durchschnittliche Marktanteil seit 2013 liegt bei 30,6 Prozent.
Urs Fitze, Bereichsleiter Fiktion bei SRF, zieht für den Klein Report Bilanz: «Die ‚Tatorte’ aus Luzern erreichten in der Schweiz von Anfang an regelmässig Zuschauerwerte, die deutlich höher liegen, als diejenigen der übernommenen ‚Tatorte’ aus Deutschland.»
Bei der ARD sei es «leider umgekehrt», so Fitze: «Dort liegen unsere ‚Tatorte’ leicht unter dem Durchschnitt der anderen Filme. Mit dem Zürcher ‚Tatort’ haben wir uns zum Ziel gesetzt, in Zukunft auch in Deutschland ein breiteres Publikum zu begeistern.»
Unter dem Strich sei der Luzerner «Tatort» für SRF laut Urs Fitze eine «Erfolgsgeschichte»: «Wir sind stolz auf die 17 Folgen, die wir in den letzten acht Jahren in Luzern produziert haben. Unser grosser Dank gilt vor allem den beiden Hauptdarstellern Stefan Gubser und Delia Mayer, die über all die Jahre die Filme mit ihren Gesichtern, ihrer Professionalität und ihrer Hingabe geprägt haben.»