Die Schweizerische Post hat in einem Pitch die Vermarktung der Werbe-Screens in den Filialen Livesystems zugesprochen. Das Los war bisher im Portfolio von Goldbach.
Der Vermarktungsvertrag für die Screens in den Postfilialen läuft ab 2021. Die bisherigen «CanalPoste-Screens» würden «an die heutigen Marktbedürfnisse» angepasst, heisst es in einer Mitteilung des Vermarkters aus dem Berner Liebefeld.
Content-Lieferantin wird das Newsportal nau.ch, das zur Livesystems Holding AG gehört und auch schon die Screens von passengertv, gasstationtv und cityscreen bespielt.
Für das Los muss Livesystems eine «garantierte Mindestmiete» von 1’100'000 Franken (gemäss Simap Mittelwert zwei Jahre) hinblättern, wie aus dem Eintrag in der Plattform des öffentlichen Beschaffungswesens hervorgeht. Noch Ende Mai hat das Content-Portal Nau die Entlassung von neun Mitarbeitenden bekannt gegeben.
Die Screens in den Post-Filialen wurden bisher von Goldbach vermarktet, wie der Klein Report weiss. Der Umsatz sei dem Vernehmen nach massiv zu tief gewesen, Livesystems gibt nun de facto eine Garantie ab und die Post hat somit das Risiko elegant ausgelagert.
Livesystems konnte zudem den Vertrag für passengertv in der Postauto-Flotte bis 2025 verlängern. Dieses Los kostet das Berner Unternehmen eine «garantierte Mindestmiete» von 3'750'000 Franken (gemäs Simap Mittelwert 2 Jahre).
Die Vermarktung der analogen Postauto-Flächen bleibt bei der Allgemeinen Plakatgesellschaft (APG).