Das Experiment «Stadl 2.0» ist gescheitert: Die Partnersender SRF, ORF und BR sind «nach eingehender Analyse der beiden Sendungen im September und an Silvester» zum Schluss gekommen, die reguläre Ausgabe der «Stadlshow» nicht fortzusetzen.
Die Silvesterausgabe wird 2016 und 2017 zum letzten Mal durchgeführt. Noch im Sommer 2015 wurde versucht, dem ehemaligen «Musikantenstadl» neues Leben einzuhauchen. Obwohl Andy Borg, der das Format seit 2006 moderierte, nach wie vor auf eine treue Anhängerschaft zählen konnte, wurde er von den Produzenten abgesägt. Damit endete eine über 30-jährige Ära des 1981 von Karl Moik begründeten «Musikantenstadl».
Unter dem neuen Namen «Stadlshow» übernahmen ab Herbst 2015 Francine Jordi und Alexander Mazza die Moderation der Sendung. Ziel war es, neben den bislang vorwiegend älteren Zuschauern auch ein jüngeres Publikum anzusprechen.
Nun ist klar, dass die Neuausrichtung der Sendung gescheitert ist. Die Quoten bei den beiden Ausgaben der «Stadlshow» im September 2015 und an Silvester waren insgesamt unbefriedigend. «In der Schweiz hat die Sendung funktioniert, wie die Quote von 34,4 Prozent an Silvester gezeigt hat», konstatiert Christoph Gebel, Abteilungsleiter Unterhaltung bei SRF.
Die drei Partnersender haben sich nun darauf geeinigt, noch zwei letzte Sendungen der Silvesterausgabe zu produzieren. «Details dazu werden im zweiten Halbjahr 2016 bekannt gegeben», heisst es in einer Mitteilung des SRF.