Content:

Donnerstag
28.02.2013

Der langjährige Unterhaltungsjournalist Leo Lüthy (50) wird per 1. März Chefredaktor der «Glückspost». Nachdem Lüthy bereits vor Monaten intern als zukünftiger Chefredaktor des Heftes benannt worden ist, hat sich der Ringier-Verlag nun durchgerungen, eine Doppel-Chefredaktion zu ernennen.

Die sehr erfolgreiche und mittlerweile pensionierte langjährige Chefredaktorin Beatrice Zollinger werde «kürzer treten und ihr Arbeitspensum auf 60 Prozent reduzieren», teilte der Verlag am Mittwoch mit. Die Verstärkung der Chefredaktion mit dem bisherigen Stellvertreter stelle «die ideale Lösung» dar, erklärte Ringier-Sprecher Edi Estermann auf Nachfrage des Klein Reports. Wer als Stellvertreter auf Lüthy folgt, stehe noch nicht fest: «Wir lassen uns Zeit mit der Wahl eines Nachfolgers.»

«Beatrice Zollinger hat ein ganz besonderes Gespür für die grossen Geschichten. Sie wird deshalb insbesondere auch weiterhin gemeinsam mit Leo Lüthy die Titelgeschichten der `Glückspost` verantworten», sagte Estermann zur Arbeitsteilung in der neuen Co-Chefredaktion. Lüthi werde sich zudem auch um das operative Tagesgeschäft kümmern.

Zollinger, die bereits im Pensionsalter ist, könne ihre Tätigkeit noch ausführen «so lange sie mag», so Estermann. Auf die Frage des Klein Reports, weshalb der normalerweise beim Pensionsalter sehr strikte Ringier-Verlag bei der «Glückspost»-Chefredaktorin eine Ausnahme macht, meinte er: «Wir sind immer offen für individuelle Lösungen.»

Leo Lüthy hat 1983 die Ringier Journalistenschule absolviert und danach als Journalist beim «Blick» gearbeitet. 1993 wurde er Chefreporter der Boulevardzeitung, 1995 wechselte er in derselben Funktion zum «Sonntagsblick». Von 2004 bis 2006 war der Journalist bei der Fernsehzeitschrift «TR7» bzw. «TV Star» der Jean-Frey-Gruppe tätig, zunächst als Redaktor, später als Mitglied der Chefredaktion. Vor sieben Jahren kehrte Lüthy als stellvertretender Chefredaktor der «Glückspost» zu Ringier zurück.

Die «Glückspost» erscheint wöchentlich in einer beglaubigten Auflage von 155 151 Exemplaren.