An seiner Mitgliederversammlung hat der Verband Leading Swiss Agencies (LSA) ein neues Qualitätslabel «Leading Quality Audit» (LQA) lanciert.
Der Kommunikationsmarkt werde immer breiter gefasst, die Geschäftsmodelle der Agenturen immer heterogener und neue Player drängen in den Markt. Gleichzeitig suche der Auftraggeber nach verlässlichen Kriterien.
Mit dem «Leading Quality Audit» soll einem Auftraggeber die «Kompetenz und Professionalität» einer LSA-Agentur garantiert werden, wie LSA-Präsident Beat Krebs erklärt.
Das Label kann über ein überarbeitetes und mehrstufiges Aufnahmeverfahren erworben werden, wie der Verband an seiner aus dem Zürcher Kosmos übertragenen Mietgliederversammlung bekannt gab.
Das neue Konzept sieht vor, dass externe Fachexpertinnen und Experten für die Qualitätsbeurteilung von zwei Arbeitsbeispielen beigezogen werden. Diese dürfen nicht länger als vier Jahre zurückliegen und sollten die Kernkompetenzen der Agentur bestmöglich abbilden. Die Cases werden nach ihrer Effektivität und Effizienz, welche sie im Markt nachweislich erreicht haben, beurteilt.
Als weitere Komponente steht LSA-Agenturen die Zertifizierung mit dem international anerkannten Consultancy Management Standard (CMS) offen. Die Agenturen des letzten Jahres mit dem LSA fusionierten PR-Agenturverbandes BPRA sind bereits CMS-zertifiziert. Das prozessorientierte Zertifikat bescheinigt den Agenturen, dass sie höchste fachliche, wirtschaftliche und ethische Standards einhalten.
Ansonsten konnten durch die Fusion mit dem Bund der Public Relations Agenturen der Schweiz (BPRA) im letzten Sommer zahlreiche Kommunikationsagenturen aus der Westschweiz willkommen geheissen werden. Der Verband hat sich dabei zum Ziel gesetzt, seine Präsenz in der Romandie weiter zu stärken und die Bedürfnisse der Mitgliedsagenturen zu unterstützen. Aus diesem Grund hat der LSA im April 2021 eine Geschäftsstelle in der Westschweiz eröffnet, die von Charlène Guillaume geführt wird.
Um als Branche im Wettkampf um Talente bestehen zu können, setzt sich der LSA mit diversen Initiativen und Projekten dafür ein, die Jobvielfalt in der Kommunikationsbranche für den Nachwuchs und Quereinsteiger sichtbar sowie die Arbeit in einer Kommunikationsagentur erlebbar zu machen.
Mit der ersten Dialogplattform für junge Mitarbeitende aus LSA-Agenturen (Young LSA) will der LSA die Anliegen des Nachwuchses stärker in den Verband integrieren. Auch entstanden in Zusammenarbeit mit Hochschulen neue Formate wie der Junior Agency Award.
Der Vorstand präsentiert sich unverändert mit neun Mitgliedern. Das sind Beat Krebs (Präsident), Andreas Hugi (Vizepräsident), Mark Burow, Petra Dreyfus, Pam Hügli, Matthias Koller, David Schärer, Walter Stulzer und Tobias Zehnder.