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Freitag
26.09.2014

Medien / Publizistik

Nach fast 150 Jahren Eigenständigkeit haben die Paulus-Schwestern einen Teil der Tageszeitung «La Liberté» verkauft. Der Elektroversorger Groupe E und die Freiburger Kantonalbank übernahmen einen Drittel der Freiburger Zeitung, wie der Klein Report berichtete.

«Wir haben Partner gesucht, welche die Realität der Region kennen, unsere Werte teilen und welche sich verpflichten, die redaktionelle Unabhängigkeit zu respektieren», erklärte Thierry Mauron, Direktor der Saint-Paul Holding, dem Klein Report die Auswahl der beiden Aktionäre.

Die Kongregation der Paulus-Schwestern gibt «La Liberté» seit 1873 heraus. Seit einigen Jahren hat die Zeitung aufgrund der Überalterung der Ordensgemeinschaft grosse finanzielle Probleme. Schon seit Längerem fassten die Schwestern einen Verkauf von Aktien ins Auge, um die Zeitung und den eigenen Lebensunterhalt zu finanzieren.

Von den neuen Aktionären erhofft sich die Saint-Paul Holding neben der finanziellen Unterstützung, «ohne Nachfolge in der Kongregation der Paulus-Schwestern diese zu übernehmen», sagte Mauron gegenüber dem Klein Report.

«Die Freiburger Kantonalbank und die Groupe E sind bereit, ihren Anteil zu erhöhen. Die beiden Aktionäre haben eine gemeinsame Gesellschaft gegründet, die in Zukunft weitere Unternehmen und Privatpersonen aufnehmen kann», so der Direktor des Verlags weiter.